Auch in dieser schwierigen Situation wird alles getan, um den 2010 begonnenen nationalen Vereinigungsprozess fortzusetzen, so der Staatssekretär für die ungarischen Gemeinschaften im Ausland.Weiterlesen
Die ungarische Regierung wird auch in der kriegsbedingt schwierigen Wirtschaftslage ihre nationalstrategischen Ziele nicht aufgeben und ihre Arbeit zur nationalen Einigung fortsetzen, indem sie die ungarischen Gemeinschaften im Ausland stärkt und sich um sie kümmert, erklärte der Staatssekretär für Nationale Politik am Donnerstag in Pécs.
Árpád János Potápi hielt einen Vortrag über die nationale Politik der ungarischen Regierung auf der wissenschaftlichen Konferenz Diaspora2023 – Grenzenlose Gemeinschaften. Die Grundidee der Konferenz besteht darin, alle zwei Jahre ein professionelles Forum für die Begegnung von Forschern aus der Diaspora, den Block- und den sporadischen ungarischen Gemeinschaften zu bieten und so zum strategischen Ziel der Universität Pécs beizutragen, bis 2030 das wissenschaftliche und kulturelle Zentrum der über die ganze Welt verstreuten ungarischen Gemeinschaft zu werden.
Der Politiker, der der Hauptschirmherr der Konferenz ist, sagte, dass für das Kabinett die Betreuung der nationalen Regionen, der nationalen Gemeinschaften und der außerhalb der ungarischen Grenzen lebenden Ungarn grundlegend, klar und kontinuierlich ist. Dies ist seit dreizehn Jahren der Fall, als das Parlament beschloss, die doppelte Staatsbürgerschaft als einigende Kraft für die Nation einzuführen, und dieser Meilenstein hat die nationale Politik der Orbán-Regierungen seither bestimmt.
In seiner Eröffnungsrede betonte der Staatssekretär, dass dieses Jahr in der nationalen Politik das „Jahr der fürsorglichen Nation“ sei, dessen Schwerpunkt darauf liege, das Funktionieren der ungarischen Institutionen im Ausland zu gewährleisten, Kontinuität und Vorhersehbarkeit sicherzustellen und die in den Themenjahren aufgebauten Netzwerke zur Unterstützung der Gemeinschaft zu erhalten und zu betreiben.
Das Kabinett unterstützt weiterhin fast hundert Einrichtungen und Programme von nationaler Bedeutung, darunter das Nationale Neustartprogramm, das Programm der fürsorglichen Nation und das Programm Ungarisch in der Heimat.
Im Karpatenbecken sei ein Programm zur Entwicklung von Kindergärten aufgelegt worden, und fast 900 Kindergärten und Kinderkrippen seien gebaut und renoviert worden, um das Überleben und die Stärkung der ungarischen Gemeinschaften jenseits der Grenzen zu sichern.
Wie Árpád János Potápi sagte, hat das Programm „Grenzenlos“ einer halben Million Schüler aus dem Vaterland ermöglicht, eine ausländische Region im Karpatenbecken zu besuchen. Siebtklässler können mit staatlicher Unterstützung nach wie vor ehemalige ungarische Regionen bereisen.
Er wies auch darauf hin, dass
das Kabinett der Unterstützung kultureller Veranstaltungen und Programme im Ausland Vorrang einräumt,
aber auch Stipendiaten ungarische Gemeinschaften in der Diaspora und in den dünn besiedelten Gebieten erreichen können. Außerdem hat die Regierung jenseits der Grenze Sportakademien eingerichtet und unterstützt Sportveranstaltungen. Dank der letztgenannten Maßnahmen seien die Sportler in den ungarischen Siedlungen erfolgreicher geworden, und die dortigen Sportverbände seien gestärkt worden.
Der Staatssekretär erklärte, dass der ungarische Staat im Rahmen des in Siebenbürgen gestarteten Reitprogramms 80 Reitvereine mit 220 Millionen Forint unterstützt habe und das Programm in diesem Jahr auf das gesamte Karpatenbecken ausgeweitet werde.
Das Karpatenbecken sei schon immer ein Wirtschaftsraum gewesen, und seit 2014 unterstütze die Regierung ungarische Unternehmen im Ausland, darunter auch solche, die ungarische Arbeitnehmer beschäftigen.
Er wies darauf hin, dass in den letzten zehn Jahren im Karpatenbecken 1.000 Partnerschaften auf der Ebene der lokalen Selbstverwaltungen geknüpft oder gestärkt worden seien, und ab 2022 werde der Staat auch die wirtschaftliche Zusammenarbeit unterstützen.
Auch mit der Diaspora bestehe ein ständiger Kontakt, so dass die Unterstützung und Durchführung von Programmen für die in Westeuropa und anderen Teilen der Welt lebenden Ungarn ebenfalls fortgesetzt werde.
Árpád János Potápi kündigte auch an, dass ab diesem Jahr denjenigen, die nach Ungarn zurückkehren möchten, eine neue Möglichkeit geboten wird, indem die Regierung über das so genannte Welcome Office eine zentrale Anlaufstelle für alle Angelegenheiten im Zusammenhang mit der Rückwanderung bereitstellt.
via mti.hu, Beitragsbild: offizielle Facebook-Seite von Árpád János Potápi