Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Ungarn oder die Eurozone in diesem Jahr in eine Rezession abrutscht, so die Raiffeisen-Analysten.Weiterlesen
Die ungarische Wirtschaft wird in diesem Jahr trotz des anhaltenden Krieges und der Brüsseler Sanktionen eine Rezession vermeiden und könnte im nächsten Jahr auf einen hohen Wachstumspfad zurückkehren, prognostizierte das ungarische Finanzministerium (PM) am Dienstag in einer Mitteilung.
Die Grundlagen der Wirtschaft seien stark, die Beschäftigung liege immer noch bei 4,7 Millionen, die Arbeitslosigkeit gehöre zu den niedrigsten in der Europäischen Union und die Investitions- und Exportleistung sei hoch, hieß es.
Obwohl Ungarn noch immer nicht die ihm zustehenden Konjunkturmittel erhalten hat, liegt die Leistung der ungarischen Wirtschaft bereits 4 Prozent über dem Niveau vor der Epidemie, verglichen mit einem EU-Durchschnitt von etwa 3 Prozent.
Die ungarische Wirtschaft sah sich nach der Erholung von den Folgen der Epidemie aufgrund des gefährlichen internationalen Umfelds mit einer Reihe von Herausforderungen konfrontiert. Trotzdem betrug das Wachstum im Jahr 2021 7,2 Prozent, während es im letzten Jahr noch 4,6 Prozent betrug.
Im Jahr 2023 werden der anhaltende Krieg zwischen Russland und der Ukraine und die negativen Auswirkungen der Brüsseler Sanktionen weiterhin ein ungünstiges externes Umfeld schaffen.
Mit den Ungarn zustehenden Konjunkturmitteln wäre die Wirtschaft im vergangenen Jahr um mehr als fünf Prozent gewachsen, aber die Europäische Kommission hat unsere wirtschaftliche Leistung und Wettbewerbsfähigkeit verschlechtert, indem sie die Mittel zurückgehalten hat“,
bekräftigte das Finanzministerium.
Die negativen Auswirkungen wirken sich auch auf die diesjährige Wirtschaftsleistung aus: Im ersten Quartal sank das BIP um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal und um 0,9 Prozent auf Jahresbasis, doch könnte das Wachstum in den kommenden Quartalen wieder zurückkehren.
Die jüngsten Prognosen der Europäischen Kommission und des Internationalen Währungsfonds sagen voraus, dass die ungarische Wirtschaft in diesem Jahr eine Rezession vermeiden wird.
Die Regierung wird weiterhin die Bilanzindikatoren in einem gefährlichen internationalen Umfeld verbessern und die Sicherheit des Landes gewährleisten, Familien, Renten, Arbeitsplätze schützen und Nebenkostensenkung garantieren, so das Finanzministerium.
Es wird immer unwahrscheinlicher, dass Ungarn oder die Eurozone in diesem Jahr in eine Rezession abrutscht, so die Raiffeisen-Analysten.Weiterlesen
Via MTI Beitragsbild: Audi Hungaria Győr