Die Gipfelbesteigung der Kyocera Everest Expedition 2023 wird voraussichtlich nach der Akklimatisierungsphase in der zweiten Maihälfte stattfinden.Weiterlesen
Szilárd Suhajda, der am Samstagabend das Basislager verließ, um am 24. Mai den 8848 Meter hohen Gipfel des Mount Everest ohne künstlichen Sauerstoff und ohne Lastenträger zu erreichen, hat mit dem Aufstieg begonnen, teilten die Organisatoren der Expedition am Sonntag der MTI mit.
Im Rahmen der Kyocera Everest Expedition 2023 will der ungarische Bergsteiger den Gipfel durch reines Klettern erreichen, was bisher noch keinem ungarischen Staatsbürger gelungen ist, hieß es.
Die Besteigung des Mount Everest ohne Sauerstoffflasche ist im Weltmaßstab eine herausragende Leistung: Etwa 2 Prozent der erfolgreichen Besteigungen erfolgen auf diese Weise.
Nicht umsonst wird sie als olympische Goldmedaille für die „sportliche“ Besteigung des Berges bezeichnet, heißt es in der Broschüre der Expedition.
„So nah war ich dem Gipfel des Everest noch nie. Ich habe Angst, aber gleichzeitig freue ich mich auf den Aufbruch: Die ‚Startlinie‘ – Lager 4, wo die eigentliche Gipfelbesteigung beginnt – liegt noch in weiter Ferne! Bis dahin kann alles passieren, aber ich hoffe, dass ich Glück habe! Ich habe das Gefühl, dass die Vorbereitung und die Arbeit, die ich in den bisherigen Wochen der Expedition geleistet habe, der Grund für meinen Erfolg sein können“, schrieb Szilárd Suhajda vor seinem Gipfelversuch und fügte hinzu, dass
er das Glück hat, seine Familie, Freunde, Unterstützer und sogar ein ganzes Land hinter sich zu haben, was ihm das Gefühl gibt, dass er für alle klettert und bereit für die Herausforderung ist.
Szilárd Suhajda brach am 23. März nach Nepal auf, wo er die ersten zwei Wochen der Vorakklimatisierung verbrachte und dann nach Erreichen des Basislagers drei Akklimatisierungsrunden am Berg absolvierte. Während dieser Periode erreichte er den Genfer Sporn des Mount Everest in 7900 Metern Höhe. Seit seinem Aufbruch sind etwa zwei Monate vergangen: Sein Körper hat sich inzwischen an die sauerstoffarme Umgebung gewöhnt, die durch den Wechsel des Luftdrucks entsteht. Die Akklimatisierung dauerte etwa eineinhalb Monate.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Suhajda Szilárd