Am 19. Mai 1903 wurde die dritte Synagoge von Szegedin, die Neue Synagoge, eingeweiht, und dieser Jahrestag wurde am Donnerstag mit einem Festakt gefeiert.Weiterlesen
Am 26. Mai wird im Móra-Ferenc-Museum in Szegedin (Szeged) eine Ausstellung chinesischer Tonsoldaten eröffnet. Die Ausstellung zeigt 50 Skulpturen, die mit den Tonsoldaten identisch sind, die das Grab des ersten chinesischen Kaisers, Qin Shihuangdi, bewachten.
Eine der Nachbildungen der Terrakotta-Skulpturen, die die Besucher in der Eingangshalle begrüßen, wird eine zeitgetreue Bemalung bekommen. Die Ausstellung zeigt 50 Skulpturen, die mit den Tonsoldaten identisch sind, die das Grab des ersten chinesischen Kaisers, Qin Shihuangdi, bewachen. Sie wurden nach Silikonabdrücken der Originalfiguren gegossen. Sie bestehen aus Ton, der in der Provinz Shaanxi abgebaut wird, und sind in Größe und Detailtreue identisch mit den Figuren, die das Grabmal bewachen.
In der allgemeinen Vorstellung erscheinen die Terrakotta-Soldaten als graubraune, lehmfarbene Statuen, aber ursprünglich waren sie bunt bemalt. Die leuchtenden Farben haben sich im Laufe der Zeit und nach der Ausgrabung durch Sauerstoff verändert und sind heute nur noch in Spuren vorhanden.
Um 200 v. Chr. wurden die Skulpturen in einem „Fließband“-System hergestellt, wobei der hohle Rumpf, die Beine und Arme in Schablonen gepresst wurden. Nach dem Trocknen und Brennen wurden die Statuen mit nassem Ton zusammengesetzt. Die Köpfe wurden von spezialisierten Bildhauern separat angefertigt, wobei eine dünne Schicht Ton verwendet wurde, um individuelle Gesichter zu schaffen. Diese wurden nach dem Brennen ebenfalls auf die Körper der Statuen aufgesetzt. Anschließend wurden sie in verschiedenen Farben bemalt und erhielten separate Gesichter, Hände, Haare oder Kleidung. Schließlich wurden die Figuren lackiert, um sie haltbarer und glänzend zu machen.
Die Hohlfiguren sind 160-180 Zentimeter hoch und wiegen 120-180 Kilogramm. Die Kleidung und die Bemalung der Figuren weisen auf ihre Stellung in der Gesellschaft oder in der Armee hin. Für die Malerei wurden Pigmente aus Mineralien, tierischen oder pflanzlichen Stoffen verwendet. Im alten China wurde jedoch das erste künstliche Pigment hergestellt: Durch Erhitzen von Schwefel- und Quecksilberverbindungen wurde ein lila Farbstoff erzeugt.
Der erste Teil der Ausstellung des Móra-Museums über das alte China wird am 26. Mai eröffnet. In einem der Ausstellungssäle im Erdgeschoss des Kulturpalastes werden die Besucher mehr als 30 Tonsoldaten in Formation sehen können. Ergänzend dazu wird in einem benachbarten Raum eine Ausstellung über die Entdeckung und Ausgrabung des kaiserlichen Grabes und die Arten von Statuen gezeigt. In der Nacht der Museen wird die Ausstellung erweitert: Es werden rund 130 archäologische Artefakte – Jade, lackiertes Holz und Keramik – aus der Han-Dynastie gezeigt, die aus dem Shanghai-Museum nach Szegedin kommen.
Via Kultúra Beitragsbild: Móra Ferenc Múzeum Facebook