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Junge Geiger zeigen ihr Talent beim Bartók-Weltwettbewerb

MTI - Ungarn Heute 2023.06.06.

Für den Bartók-Weltwettbewerb 2023 der Franz-Liszt-Musikakademie, dieses Mal für junge Geiger, sind 97 Bewerbungen aus 26 Ländern eingegangen, und die Vorjury wird bis zum 22. Juni entscheiden, welche Kandidaten sich für die Live-Runden im September qualifizieren, teilten die Organisatoren am Montag der MTI mit.

Die meisten Anmeldungen kamen aus den Vereinigten Staaten, elf aus Russland, neun aus Japan und Südkorea und acht aus China. Außerdem gab es Beiträge aus Polen, Ungarn, Deutschland, Italien, Spanien, der Tschechischen Republik, den Niederlanden, Frankreich, Serbien, der Türkei und dem Vereinigten Königreich sowie aus Aserbaidschan, Belgien, Bulgarien, Kanada, Dänemark, Luxemburg, der Republik Moldau, Rumänien, Schweden und der Schweiz.

Der von der ungarischen Regierung unterstützte Bartók-Weltwettbewerb, der in sechsjährigen Zyklen – dieses Jahr zwischen dem 2. und 10. September – stattfindet, steht allen unter 30 Jahren offen.

Der erste Preis ist mit 22.000 €, der zweite mit 14.000 € und der dritte mit 8.000 € dotiert, und die Jury kann auch Sonderpreise vergeben, darunter Auftrittsmöglichkeiten, heißt es in der Ankündigung.

Zur renommierten internationalen Jury der Live-Runden gehören der deutsche Geiger Stephan Picard, Professor an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin, und der amerikanische Geiger Daniel Phillips, Professor an der Juilliard School in New York, der ukrainisch-britische Bratschist und Dirigent Maxim Riszanov, der französische Geiger Roland Daugareil, Professor am Pariser Konservatorium und erster Geiger des Orchestre de Paris bis 2021, und der japanische Geiger Toda Jajoj.

Ungarische Mitglieder der Jury sind Kristóf Baráti, Kossuth-Preisträger und Leiter der Streicherfachabteilung an der Liszt-Ferenc-Musikakademie, und Gyula Fekete, Erkel- und Bartók-Pásztory-Preisträger, Komponist, Leiter des Fachbereichs Komposition und stellvertretender Rektor der Universität, der Dirigent Péter Halász, Musikdirektor der Deutschen Oper am Rhein in Düsseldorf, und der mit dem Kossuth-Preis ausgezeichnete Geiger und Dirigent András Keller, Musikdirektor von Concerto Budapest.

Foto: Facebook/Bartokworldcompetition

In ihrer Erklärung weisen die Organisatoren darauf hin, dass das Pflichtrepertoire die wichtigsten Werke für Violine von Bartók und Bach sowie je ein Werk der ersten und zweiten Preisträger der letztjährigen Kompositionsrunde, des serbischen Komponisten Veljko Nenadic (Impromptu und Perpetuum Mobile) und von Kornél Thomas (Fun-tasto: Reflexion und Lebensfreude) umfasst.

In der Endrunde werden die Finalisten in Zusammenarbeit mit dem Symphonieorchester des Ungarischen Rundfunks unter der Leitung von János Kovács das Violinkonzert Nr. 1 und 2 von Bartók, das Violinkonzert e-Moll von Mendelssohn, das Violinkonzert D-Dur von Beethoven, Brahms und Tschaikowsky sowie das Violinkonzert d-Moll von Sibelius aufführen.

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Titelbild: Facebook/Bartokworldcompetition