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Am Sonntagabend, den 18. Juni, begann in Sátoraljaújhely (dt. Neustadt am Zeltberg, sk. Nové Mesto pod Šiatrom), Komitat Borsod-Abaúj-Zemplén, das 29. Karpaten-Camp für Volksmusik, Volkstanz und Kunsthandwerk, berichtet MTI. Etwa 500 Kinder aus den Unterkarpaten nehmen daran teil.
Auch der ungarische Generalkonsul in Ungvár (ukr. Ужгород Uzshorod), József Bacskai, nahm an der Veranstaltung teil und sagte in seiner Begrüßungsrede, dass es für die ungarische Bevölkerung in den Unterkarpaten keine Hindernisse gebe. Sie seien in der Lage, jedes Hindernis zu überwinden, weil sie trotz der Schwierigkeiten im Camp zusammen sind und ihr erworbenes Wissen zeigen. Er sei zuversichtlich, dass sie die Kinder seien, die in ein paar Jahren oder Jahrzehnten die nächste Generation unterrichten würden.
József Bacskai, Ungarischer Generalkonsul in Ungvár, Foto: MTI/János Vajda
Katalin Pál, Leiterin des Netzwerks Haus der Traditionen in den Unterkarpaten und Gründerin des Camps, sagte, sie seien sehr froh, nach Sátoraljaújhely zu kommen, da sie im letzten Jahr die Lagerteilnehmer nur per Brief begrüßen konnten. Sie bedankte sich und drückte ihre Freude darüber aus, dass es Menschen gibt, die die wunderbare Welt des Volkstanzes und der Volksmusik weitergeben, dass es andere gibt, die es weiterführen, und dass sie diese wunderbare Welt erleben können.
Volkstanzvorführung von Jugendlichen bei der Eröffnung des 29. Karpaten-Camps für Volksmusik, Volkstanz und Kunsthandwerk in Sátoraljaújhely, MTI/János Vajda
Die Teilnehmer sollen mit Eindrücken und dem Willen nach Hause zurückkehren, die ungarische Kultur ungebrochen weiterzuführen,
betonte die Leiterin zum Schluss ihrer Rede.
Csongor Csáky, Vorsitzender des Rákóczi-Vereins, sagte bei der Eröffnung des Camps, er wünsche sich, dass die Teilnehmer während der Tage im Camp ihre Kindheit und Jugend ausleben können. In seiner Begrüßungsrede sprach er über die Geschichte und die Naturschönheiten der Gegend und beschrieb Sátoraljaújhely und das Rákóczi-Camp als „magisch“. Er fügte hinzu, dass es in der Stadt und der Region viel ungarische Geschichte und Kultur gebe und dass die Teilnehmer des Camps alles mitbrächten, was die Unterkarpaten ausmache.
Der Präsident des Rákóczi-Vereins erklärte gegenüber der MTI, dass das Camp im vergangenen Jahr wegen des Krieges in der Ukraine nach Sátoraljaújhely verlegt wurde und in diesem Jahr zum zweiten Mal rund 500 Kinder aus den Unterkarpaten, die in ihrer Heimat Volkstanz und Volksmusik lernen, in der Stadt zusammenkommen können.
Das Karpaten-Volksmusik-, Volkstanz- und Handwerkscamp findet vom 18. bis 24. Juni statt, mit Instrumental-, Tanz- und Handwerksunterricht und einem Tanzhaus. Am kommenden Donnerstag wird die Band Szalonna és bandája (Speck und seine Band) das Rákóczi-Camp besuchen und die Gäste mit einem Volksmusikkonzert unterhalten, heißt es im Programm des Lagers.
Burg in Sátoraljaújhely, Foto: Facebook/Sátoraljaújhely
Fact
Der Rákóczi-Verein ist eine 1989 gegründete soziale Organisation, die in Form eines Vereins mit Sitz in Budapest tätig ist. Der Verein wurde von Menschen gegründet, die mit der Region des Hochlandes (Felvidék), Slowakei, verbunden sind und sich für die Belange der ungarischen Bevölkerung in der Region des Hochlandes einsetzen. Die Organisation will ihr Potenzial im Dienste des ungarischen Volkes im Karpatenbecken und in der Welt nutzen, um die ungarische Kultur, die ungarische Sprache und die ungarischen Gemeinschaften zu fördern. Die Aktivitäten der Organisation konzentrieren sich auf junge Ungarn. Das Lager- und Veranstaltungszentrum Rákóczi ist eine der größten Jugendunterkünfte in Ostungarn.
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Via MTI, Beitragsbilder: MTI/János Vajda, Facebook/Sátoraljaújhely