Szilárd Suhajda versuchte, den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff zu bezwingen, verschwand aber unweit des Gipfels.Weiterlesen
Der ungarische Bergsteiger aus Großwardein (Nagyvárad, Oradea, heute Westrumänien) machte sich ohne Sauerstoffflaschen und Hochgebirgsträger auf den Weg zum Nanga Parbat Gipfel.
„Csaba hat gegen 15 Uhr (12 Uhr MEZ) den mit 8126 Metern neunthöchsten Berggipfel der Welt erreicht. Er befindet sich derzeit im Abstieg zum Lager 3“, heißt es auf der Facebook-Seite des Hazajáró („Heimkehrer“).
„Denkt daran, der Gipfel ist nur noch die halbe Strecke, schickt weiterhin Kraft und Gebete für einen sicheren Abstieg“, heißt es im Eintrag.
Der „Heimkehrer“ versprach, sich zu melden, sobald mehr Informationen über Vargas Aufstieg vorhanden sind.
Der Großwardeiner Bergsteiger begann den Aufstieg ohne Sauerstoff und ohne Hochgebirgslastträger.
Das Ziel des Bergsteigers war es, die ungarische Flagge auf dem Gipfel des Nanga Parbat zu hissen und das 150-jährige Bestehen des Ungarischen Karpatenvereins zu feiern.
Für den ethnischen Ungarn Csaba Varga war es der sechste 8.000er-Gipfel ohne zusätzlichen Sauerstoff und ohne Hochgebirgsträger, was ihn zum erfolgreichsten lebenden ungarischen Expeditionsbergsteiger macht.
Der in Großwardein lebende Sportler und Architekt hatte sich am Samstag auf den Weg zum Gipfel des Nanga Parbat gemacht.
Unter den Ungarn war der aus dem siebenbürgischen Szeklerburg (Csíkszereda, Miercurea Ciuc) stammende Zsolt Erőss (1968-2013) der erfolgreichste Höhenbergsteiger, der 10 der 14 Achttausender bestiegen hat. Er war auch der erste ungarische Staatsbürger, der den Mount Everest bestiegen hat. Nachdem er am 20. Mai 2013 erfolgreich den Kangchendzönga bestiegen hatte, wurde er beim Abstieg vermisst.
In diesem Jahr versuchte ein anderer ungarischer Bergsteiger, Szilárd Suhajda, den Mount Everest ohne zusätzlichen Sauerstoff und Sherpas zu bezwingen. Laut GPS-Daten stieg er bis auf etwa 8.795 Meter auf, verschwand aber am Fuße der Hillary Steps. Obwohl sich die erfahrensten Sherpas auf die Suche nach ihm machten, wurde seine Leiche nicht gefunden.
Via hirado.hu Beitragsbild: Hazajáró Facebook