Hauptschauplatz des Jugendstil-Festivals, das von Dienstag bis Samstag läuft, ist die György-Ráth-Villa im Budapester Stadtwäldchen.Weiterlesen
Mehr als 100 Programme, internationale Lichtmalerei-Wettbewerbe und erstaunliche Lichtinstallationen erwarteten die Besucher des Zsolnay-Lichtfestivals in Pécs, das zum siebten Mal stattfand.
Nach Angaben des Veranstalters Zsolnay Örökségkezelő NKft. waren von Donnerstag bis zum Einbruch der Dunkelheit Gebäudeprojektionen und Lichtkunstwerke von ungarischen und ausländischen Lichtkünstlern zu sehen.
In der Konzerthalle des Kodály-Zentrums war eine der faszinierendsten monumentalen Attraktionen des Festivals zu sehen sein, die Gaia. Die vom englischen Künstler Luke Jerram geschaffene Gaia ist eine Installation mit einem Durchmesser von sieben Metern, die über den Köpfen der Besucher schwebt und die Erde darstellt.
Bei der interaktiven Chorinstallation SMING hatten die Besucher die Möglichkeit, sowohl als Dirigent als auch als kompletter Chor aufzutreten. Die Stimmen der Besucher werden in Video- und Audioform aufgezeichnet, woraus die Software einen vollständigen Chor bildet, wobei das Gesicht der Person auf den Bildschirmen zu sehen ist, so dass der Teilnehmer ein Orchester aus sich selbst dirigieren kann.
Auf dem Széchenyi-Platz konnten die Besucher durch die Lichtprojektion der Moschee in die Welt der Korallenriffe eintauchen, in denen Millionen bunter Lebewesen leben. Auf der Grundlage von NASA-Daten aus 20 Jahren zeigt die Projektion Veränderungen der Meeresströmungen, der Wassertemperatur, des Chlorophylls, des Windes, des Salzgehalts und des Wassers und veranschaulicht, wie sich die Welt der Korallenriffe mit der Erwärmung des Wassers verändert, so die Veranstalter.
Auch ein verwunschener Spielplatz, auf dem die Spielzeuge zum Leben erwachen, erwartete Kinder und Erwachsene.
Das Werk LIMEN, das im Versammlungssaal des Komitats Baranya zu sehen war, übersetzt den von Lampen ausgestrahlten Ultraschall, der für das menschliche Ohr unsichtbar ist, in wahrnehmbare Frequenzen, so dass wir zwar sehen, aber auch den unsichtbaren Klang des Lichts hören.
Titelbild: Zsolnay Fényfesztivál