Es geht nicht darum, den aktuellen Status quo zu ändern, sondern in der aktuellen europäischen Situation eine Einheit und Zusammenarbeit zu schaffen, so die Chefberaterin des ungarischen Ministerpräsidenten.Weiterlesen
In Ungarn ist der Gedanke der nationalen Einheit auch 103 Jahre nach dem Friedensvertrag von Trianon immer noch stark, und die Ungarn glauben, dass die Nation nicht an den heutigen Grenzen endet, sondern über sie hinausgeht. Dies geht aus der jüngsten Untersuchung des Mária-Kopp-Instituts für Bevölkerung und Familien (KINCS) hervor, deren Ergebnisse der MTI am Mittwoch mitgeteilt wurden.
In der repräsentativen Umfrage, die im Mai telefonisch unter 1.000 Personen durchgeführt wurde, waren drei Viertel (76 Prozent) der Teilnehmer der Meinung, dass alle Ungarn zusammengehören, egal wo auf der Welt sie leben, und 85 Prozent sagten, dass jedes ungarische Kind ein Schatz ist, egal wo es geboren wird. 83 Prozent der Befragten gaben an, dass eine gemeinsame Muttersprache und Kultur alle Ungarn verbindet.
Die Unterstützung der Ungarn, die jenseits der Landesgrenzen leben, ist für die Mehrheit wichtig, nur ein Fünftel der Befragten hält sie für unwichtig.
Sechs von zehn Befragten sind der Meinung, dass Ungarn, die jenseits der Landesgrenzen im Karpatenbecken leben, unterstützt werden sollten, damit sie in ihrem Heimatland bleiben können, und dass sie stärker unterstützt werden sollten als Ungarn, die in anderen Teilen der Welt leben. Jeder Zweite ist der Meinung, dass die Unterstützung der im Ausland und jenseits der Grenzen lebenden Ungarn in unserem gemeinsamen nationalen Interesse liegt, und sie stimmen auch zu, dass ausgewanderten Ungarn bei der Rückkehr in ihre Heimat geholfen werden sollte.
Der Umfrage zufolge haben vier von zehn Ungarn ungarische Freunde, die im Karpatenbecken leben, während sechs von zehn ungarische Freunde haben, die in anderen Ländern leben. Was letztere betrifft, so wären 62 % der Befragten froh, wenn ihre ungarischen Bekannten nach Ungarn zurückkehren würden, und jeder Zweite findet, dass sie dabei unterstützt werden sollten.
Die Mitteilung fügt hinzu, dass seit 2018 ungarische Familien, die im Ausland leben, durch das „Nabelschnur-Programm“ unterstützt werden, in dessen Rahmen für jedes ungarische Kind Mutterschaftsgeld und Baby-Anleihen beantragt werden können, ähnlich den Bedingungen in Ungarn; bisher haben bereits mehr als 48.000 ungarische Familien im Ausland diese Leistungen in Anspruch genommen.
Via MTI Beitragsbild: Trianon-Denkmal, Hatvan. Rehó János Facebook