Die parlamentarische Vertretung der Ungarn in der Slowakei muss geschaffen werden

Die parlamentarische Vertretung der einheimischen Ungarn in der Slowakei muss geschaffen werden, sagte Árpád János Potápi, Staatssekretär für Nationale Politik, in Gombaszög (Gombasek, Slowakei), wo er am Mittwoch bei der Eröffnung des Sommerlagers eine Rede hielt.

Bei der Eröffnungszeremonie des Festivals, die mit der Einweihung des Renovierungsprojekts des Herrenhauses Andrássy verbunden war, erinnerte der Staatssekretär für Nationale Politik an die Geschichte und Tradition des Gombaszög-Sommerlagers und seiner Vorgänger und sprach über die Aufgabe der Veranstaltung und die Herausforderungen, denen sich die Ungarn in der Slowakei gegenübersehen. Er sagte:

In Ungarn sind laut Grundgesetz alle 13 autochthonen nationalen Minderheiten staatsbildende Faktoren und auf dieser Grundlage sind seiner Meinung nach auch die Ungarn in der Slowakei staatsbildende Faktoren.

Folglich genieße sie alle nationalen, menschlichen und politischen Rechte, die alle mit den Ungarn zusammenlebenden nationalen Gemeinschaften genießen.

Deshalb müsse man weiterhin für die Einheit eintreten und alles dafür tun, dass die Allianz, die einzige ungarische Kraft in der Slowakei, die auf nationaler Einheit beruht, bei den vorgezogenen Parlamentswahlen im September erfolgreich ist.

Am 30. September finden in der Slowakei die Parlamentswahlen statt. Meinungsumfragen zeigen, dass die Unterstützung für die Partei Allianz in den letzten sechs Monaten bei 4 % lag. Das bedeutet, dass sie derzeit unter der parlamentarischen Hürde liegt.

„Die ungarische Interessenvertretung muss nicht nur auf regionaler Ebene etabliert werden, sondern wir müssen wieder erreichen, dass die achteinhalb Prozent der autochthonen ungarischen Volksgemeinschaft im Parlament vertreten sind“,

so Árpád János Potápi.

Gyula Bárdos, der nationale Vorsitzende von Csemadok, der größten ungarischen kulturelle und öffentliche Organisation in der Slowakei, sprach über die Bedeutung des Festivals. Er sagte, es sei wichtig, dass künftige Generationen „diesen Ort finden“ und ihr Bestes tun, um als Ungarn in der Slowakei zu leben.

Via MTI ; Titelbild: MTI/Komka Péter