Das Landwirtschaftsministerium wird die EU-Entschädigungszahlungen für festsitzende Maisbestände freigeben.Weiterlesen
Nach der historischen Dürre im vergangenen Jahr kann die ungarische Landwirtschaft in diesem Jahr wieder einen positiven Beitrag zur Wirtschaftsleistung liefern, erklärte der ungarische Finanzminister auf dem Weizensammeltag des Programms „Brot der Ungarn“ in Tiszafüred.
Die Qualität und Quantität der heimischen Weizenernte decke den heimischen Bedarf, betonte Mihály Varga. In der Vergangenheit seien ukrainische Getreidelieferungen in mittel- und osteuropäischen Ländern stecken geblieben, was unsere Märkte gestört und den örtlichen Landwirten Schaden zugefügt habe, erinnerte der Finanzminister und verwies auf das internationale Abkommen, mit dem sichergestellt werden sollte, dass ukrainisches Getreide auch im Kriegsfall seine früheren Zielmärkte erreichen würde. Dies sei jedoch nicht der Fall gewesen, fügte er hinzu.
Bei der Zeremonie betonte Mihály Varga, dass
die ungarischen Landwirte durch Dumpingpreise ruiniert würden, wenn nicht verhindert würde, dass unkontrolliertes ukrainisches Getreide den ungarischen Agrarmarkt überschwemmt.
Die Landwirtschaft sei ein strategischer Sektor, und die Regierung werde die ungarischen Landwirte vor für sie ungünstigen Entscheidungen aus Brüssel schützen, hob er hervor. Ungarn bleibt auf der Seite des Friedens und hilft der kriegsgebeutelten Ukraine mit der größten humanitären Aktion seiner Geschichte, erinnerte der Finanzminister.
Über den Weizensammeltag, der im Rahmen des Programms „Brot der Ungarn“ organisiert wird, wurde hervorgehoben, dass er die gesamte ungarische Gemeinschaft vereint und sich zunehmender Beliebtheit erfreut. Aus dem gesammelten Mehl kann nun 100 Mal so viel Brot gebacken werden als bei der Einführung des Programms vor 13 Jahren.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Mihály Varga