Gergely Karácsony sagte, dass man bei dem Treffen mit Tamás Terdik besprochen habe, welche Schritte zur Stärkung der Verkehrssicherheit in der Hauptstadt notwendig sind.Weiterlesen
Die neuen Bußgelder für Autofahrer, die mit überhöhter Geschwindigkeit oder unter Alkoholeinfluss erwischt werden, wurden soeben im ungarischen Staatsanzeiger veröffentlicht. Die Bußgelder sind zwar höher als bisher, aber angesichts der erwiesenen Gefahren, die mit den genannten Delikten verbunden sind, immer noch niedrig und dürften kaum als ernsthafte Abschreckung für Wiederholungstäter dienen.
Autofahrer, die bei Geschwindigkeitsbegrenzungen von 50 km/h oder langsamer die zulässige Höchstgeschwindigkeit um 15-25 km/h überschreiten, können mit einem Bußgeld von 39.000 Forint (101 Euro), 58.500 Forint (151 Euro) bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 25-35 km/h, 78.000 Forint (202 Euro) bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 35-45 km/h, 117.000 (303 Euro) bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 45-55 km/h, 169.000 (438 Euro) bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 55-65 km/h und 260.000 (674 Euro) bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 65-75 km/h belegt werden. Autofahrer, die 75 km/h überschreiten, können mit einer Geldstrafe von 390.000 (1.010 Euro) belegt werden. Die neuen Regeln gelten ab dem 1. September.
Demnach werden Geschwindigkeitsüberschreitungen in Zonen mit einem Tempolimit zwischen 50 und 100 km/h mit ähnlichen Bußgeldern geahndet: Das niedrigste Bußgeld für eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 15-30 km/h beträgt 39.500 (102 Euro), das höchste Bußgeld von 390.000 (1.010 Euro) wird bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 105 km/h verhängt.
Auf Straßen, auf denen mehr als 100 km/h gefahren werden können, wird bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 20-35 km/h ein Bußgeld von 39.000 Forint (101 Euro) fällig. Bei einer Geschwindigkeitsüberschreitung von 110 km/h kann man einen Scheck über 390.000 Forint (1.010 Euro) erhalten. In dem Dokument wird auch darauf hingewiesen, dass diejenigen, die bei Rotlicht über einen Bahnübergang fahren, mit einer saftigen Geldstrafe von 65.000 Forint (168 Euro) belegt werden. Auch die Missachtung der vorgeschriebenen Fahrtrichtung wird mit 65.000 Forint (168 Euro) geahndet. Der Verstoß gegen das Durchfahrtsverbot ist dagegen mit einer Geldstrafe von nur 39.000 Forint (101 Euro) günstiger. Die Strafe für das Befahren einer Stoppspur kann dagegen 130.000 Forint (337 Euro) kosten.
Auch nach den neuen Vorschriften vom 1. September lohnt es sich nicht, Alkohol zu trinken, wenn man weiß, dass man Auto fahren wird. Bei einem niedrigen Blutalkoholspiegel verhängen die uniformierten Beamten ein Bußgeld von 39.000 Forint (101 Euro), bei einem höheren Wert werden 130.000 Forint (337 Euro) fällig. Zum Vergleich: Im Vereinigten Königreich kann man 12 bis 16 Monate mit einem Fahrverbot belegt werden, wenn man unter Alkoholeinfluss erwischt wird.
Was die Zahl der Verkehrstoten betrifft, so liegt Ungarn in der europäischen Statistik im Mittelfeld. Zahlen aus dem Jahr 2022 zeigen, dass es in Ungarn 56 Verkehrstote pro Million Einwohner gab. Der EU-Durchschnitt liegt bei 46. Schweden (21) und Norwegen (23) haben die sichersten Straßen, während Rumänien mit Abstand das gefährlichste Land im Straßenverkehr ist (86).
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Pixabay