Das Ungarische Staatliche Volksensemble vertrat Ungarn zum ersten Mal seit 2008 in China.Weiterlesen
Die diesjährige Programmreihe im Haus der Traditionen überschreitet nicht nur geografisch, sondern auch in Bezug auf die Genrevielfalt die Grenzen.
Das Haus der Traditionen feiert mit einem dreitägigen Festival die Kraft der Kunst, Gemeinschaften über Grenzen hinweg zu vereinen. Das Hauptanliegen der Veranstaltungsreihe Grenzenlose Tanzhauptstadt, die vom 13. bis 15. Oktober stattfindet, besteht darin, professionellen ungarischen Volkstanzensembles von jenseits der Grenzen eine konzentrierte Plattform zu bieten, die geschaffenen Werte zu präsentieren und Raum für innovative Bestrebungen zu schaffen. Darüber hinaus wird der Schwerpunkt der diesjährigen Veranstaltung auf Transkarpatien liegen.
Am Freitag des Festivals wird die Geschichte von Sári Fedák (1879-1955), die in Bergsaß (Beregszász, Berehowe), heute Transkarpatien (Ukraine), geboren wurde, und die glorreiche Ära des ungarischen Theaters in einer Aufführung von Nelli Szűcs zum Leben erweckt.
Die gefeierte Schauspielerin der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts wurde nach dem Zweiten Weltkrieg vom Regime zu einer Gefängnisstrafe verurteilt und durfte nicht mehr auf der Bühne auftreten.
Der zentrale Gedanke der Aufführung ist die Emigration und die Liebe zur Heimat,
die von den beiden Schauspielerinnen aus Transkarpatien, Nelli Szűcs und Sári Fedák, und ihrer Kollegin Viktória Tarpai, die als Erzählerin fungieren wird, geteilt wird.
Die Aufführung des Nationalen Szekler Volkstanzensembles Von der Seligen Jungfrau getragen basiert auf dem Marienkult, der im ungarischen Volksglauben eine wichtige Rolle spielt. Die Aufführung veranschaulicht die überlieferten Formen der Marienverehrung in Form von Kreistänzen kultischen Ursprungs, archaischen Volksgebeten, Volksliedern bzw. die Frauenwerdung anhand des Entbindungs-, Geburts- und Hochzeitsbrauchtums.
Am Samstag geben das Ungarische Staatliche Volksensemble und sein Orchester ein Konzert mit transkarpatischen Volksmusikern, die nach Ungarn geflüchtet sind, und das Ensemble wird auch seine äußerst erfolgreiche Aufführung Vorgeladenes Transkarpatien aufführen.
Im Sinne des Petőfi-Gedenkjahres wird der Geist des jungen Dichtergenies auch durch Tanztheater und seine Gedichte zum Leben erweckt, so in einer Aufführung der Volkstanzwerkstatt aus dem siebenbürgischen Odorhellen (Székelyudvarhely, Odorheiu Secuiesc) bzw. im gemeinsamen Konzert von György Ferenczi mit Rackajam und István „Szalona“ Pál mit seiner Band.
Via Magyar Nemzet Beitragsbilder: Hagyományok Háza Facebook