Ungarn hat beschlossen, an der Seite Israels in dem von der Palästinensischen Autonomiebehörde angestrengten internationalen Gerichtsverfahren gegen Israel zu intervenieren.Weiterlesen
Im Rahmen einer gemeinsamen Rettungsaktion des Außen- und Handelsministeriums und des Verteidigungsministeriums haben zwei Flugzeuge der ungarischen Luftwaffe mit 215 Menschen an Bord den israelischen Luftraum verlassen und sind heute in der Früh in Budapest gelandet, teilte Péter Szijjártó am Sonntagabend auf seiner Facebook-Seite mit.
„Ich verurteile den Angriff auf Israel, der Menschenleben gekostet hat, auf das Schärfste. Ungarn bekräftigt seine unerschütterliche Unterstützung für Israel. Ich fühle mit dem israelischen Staatschef Yitzhak Herzog und dem jüdischen Volk in diesen schweren Stunden mit und schließe sie in meine Gebete ein“, schrieb die Staatspräsidentin, Katalin Novák, in ihrem X-Account.
I strongly condemn the attacks against #Israel that claim human lives. #Hungary affirms its unwavering support for Israel 🇮🇱🇭🇺. My thoughts and prayers with @Isaac_Herzog and the Jewish people in these difficult times. pic.twitter.com/IcBm016Em8
— Katalin Novák (@KatalinNovak_HU) October 7, 2023
Ministerpräsident Viktor Orbán bekräftigte seinerseits, dass Ungarn „unmissverständlich das Recht Israels auf Selbstverteidigung“ unterstütze.
We strongly condemn the brutal attack against #Israel , and unequivocally support Israel’s right to self-defence. I would like to express my sympathy and condolences to Prime Minister @netanyahu . Our thoughts and prayers are with the people of Israel in these dark hours.
— Orbán Viktor (@PM_ViktorOrban) October 7, 2023
Außenminister Péter Szijjártó betonte, dass Ungarn den Terrorismus und die Angriffe auf Israel ablehnt und zu Israel steht. „Israel kann in diesen schwierigen Stunden auf uns zählen“, sagte der ungarische Außenminister.
Der Chefdipolmat teilte auf seiner Facebook-Seite mit, dass er ein Telefongespräch mit dem iranischen Außenminister Hossein Amirabdollahian über die zunehmend verzweifelte Lage im Nahen Osten geführt habe.
Ich habe meinem Kollegen bestätigt, dass wir den Terrorismus aufs Schärfste verurteilen
und nicht wollen, dass sich die Lage im Nahen Osten weiter verschlechtert“.
Der Außenminister betonte, dass eine ihrer wichtigsten Aufgaben während des bewaffneten Konflikts in Israel darin bestehe, die in Gefahr befindlichen ungarischen Staatsbürger so schnell wie möglich nach Hause zu bringen. Péter Szijjártó sagte, man stehe in Kontakt mit 400 in Israel lebenden Ungarn. Sie werden ständig über die Sicherheitslage und das Funktionieren des Flughafens informiert. Der Flughafen Ben Gurion ist geöffnet, aber viele Fluggesellschaften haben ihre Flüge gestrichen und mehrere Passagiere von Wizz Air sitzen in Israel „fest“. Das Außenministerium und der konsularische Dienst tun ihr Möglichstes, um die Sicherheit und Rückführung der Ungarn in Israel zu gewährleisten.
Péter Szijjártó teilte auch mit, dass eine Gruppe von 90 Touristen am Flughafen Ben Gurion untergebracht ist, die mit Lebensmitteln und Wasser versorgt wurden und denen in Zusammenarbeit mit Wizz Air eine Unterkunft angeboten wurde, die sie jedoch nicht nutzen wollten. Sie stehen auch in Kontakt mit einer anderen Gruppe von 30 Touristen, die unter den gegebenen Umständen in Sicherheit sind, sowie mit 12 Ungarn im Gazastreifen.
Am späten Sonntagsabend schrieb der Außenminister, dass im Rahmen einer gemeinsamen Rettungsaktion des Außen- und Handelsministeriums und des Verteidigungsministeriums zwei Flugzeuge der ungarischen Luftwaffe mit 215 Menschen an Bord den israelischen Luftraum verlassen haben und sicher nach Ungarn geflogen sind. Mittlerweile sind die Flugzeuge in Budapest gelandet.
Wie immer werden wir über derartige Operationen erst dann informieren, wenn die betroffenen Personen in Sicherheit sind. Auch in diesem Fall hätte eine zu frühe Information das Leben Hunderter ungarischer Bürger gefährdet, betonte der Minister.
Update 10.30 Uhr: Da noch mehr als hundert ungarische Staatsbürger nach Hause wollten, unternahm eines der Flugzeuge einen weiteren Flug nach Tel Aviv und nahm weitere 110 Personen an Bord. Unter den insgesamt 325 Betroffenen befanden sich 310 Ungarn und 15 Ausländer, darunter israelische, schwedische, deutsche, britische, österreichische und portugiesische Staatsangehörige, sowie 46 Kinder, teilte das Außenministerium mit.
Via MTI Beitragsbild: Péter Szijjártó Facebook