Sowohl der ungarische Premierminister als auch der russische Präsident werden zum Forum „One Belt, One Road“ nach China reisen.Weiterlesen
Der chinesische Premierminister Li Qiang (l.) und der ungarische Premierminister Viktor Orbán (r.)
Ungarn sei weiterhin ein guter Freund Chinas in Mitteleuropa, und Budapest setze große Hoffnungen in die Zusammenarbeit, erklärte Ministerpräsident Viktor Orbán am Montag in Peking bei einem Treffen mit dem chinesischen Premierminister Li Qiang.
Der ungarische Premierminister erinnerte daran, dass der 75. Jahrestag der Aufnahme von Beziehungen zwischen den beiden Ländern bevorsteht. Viktor Orbán hob hervor, dass sie eine fruchtbare Zusammenarbeit und persönliche Freundschaft mit früheren Premierministern aufgebaut haben. Er fügte hinzu, dass die politische Freundschaft auch eine tiefere, kulturelle Grundlage habe.
„Es ist kein Zufall, dass Ungarn das erste Land des Sowjetblocks war, das China anerkannt hat, und der einzige mitteleuropäische Staat, der den Grundsatz ‚Ein China‘ von Anfang an konsequent hochgehalten hat“, sagte der Ministerpräsident.
Er erinnerte auch daran, dass der chinesische Präsident Xi Jinping ihn zum ersten Mal im Jahr 2009 empfangen hatte, als Xi noch Vizepräsident war und Viktor Orbán die Opposition anführte. Dies wird ihr siebtes Treffen sein, das „auch die Freundschaft zwischen den beiden Völkern zeigt“, fügte er hinzu.
Ich werde mein Möglichstes tun, um eine Außenpolitik gegenüber China zu betreiben, die dem Beispiel unserer Vorgänger gerecht wird,
so Viktor Orbán.
Li Qiang erklärte, die beiden Länder seien durch eine enge Freundschaft verbunden, die auch dazu beigetragen habe, die bilateralen Beziehungen auf höchstem Niveau zu entwickeln. Er sagte, dass die ungarisch-chinesischen Beziehungen ihre bisher beste Zeit erreicht hätten und eine neue Art von internationalen Beziehungen aufgebaut worden sei.
Im Anschluss an das Treffen wurden im Beisein der Ministerpräsidenten der beiden Länder eine Reihe von Regierungsabkommen unterzeichnet,
darunter die Initiative „One Belt, One Road“, die bilateralen vorrangigen Projekte „One Belt, One Road“, das Programm für die Zusammenarbeit im Bildungsbereich, das Programm für die Zusammenarbeit in den Bereichen Industrie und Investitionen sowie Abkommen über die wirtschaftliche und technologische Entwicklung, die digitale Wirtschaft und den Klimaschutz.
Premierminister Viktor Orbán wird am Dienstag und Mittwoch am dritten Gipfel des „One Belt, One Road“ Forums teilnehmen. Bei den beiden vorangegangenen Gipfeltreffen in den Jahren 2017 und 2019 hatte er bereits das Wort ergriffen.
China ist Ungarns neuntgrößter Handelspartner und auch in diesem Jahr der größte ausländische Direktinvestor in dem Land.
via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten/MTI