Die diesjährige Programmreihe im Haus der Traditionen überschreitet auch in Bezug auf die Genrevielfalt die Grenzen.Weiterlesen
Zwischen dem 10. und 16. November wird das Ungarische Staatliche Volksensemble an sechs Orten in fünf Städten Siebenbürgens auftreten, berichtet Magyar Nemzet.
Das Ungarische Staatliche Volksensemble, das Haus der Traditionen und die Stiftung Haus der siebenbürgischen Traditionen haben beschlossen, dieses Jahr eine Reihe von Auftritten in Siebenbürgen zu organisieren. Der Grund für diese Entscheidung war einerseits die Tatsache, dass wir schon seit längerer Zeit nicht mehr an einer längeren Tournee durch Siebenbürgen teilgenommen hatten. Zum anderen wurden wir erneut zum 33. Volksmusik- und Volkstanztreffen in Sankt Georgen (Szepsiszentgyörgy, Sfântu Gheorghe) eingeladen, an dem wir bereits zuvor teilgenommen hatten. Zuletzt wurde die Aufführung Vorgeladenes Transkarpatien vom dortigen Publikum gut aufgenommen, berichtet Milán Hetényi, Solosänger des Ensembles.
Dieses Mal wird das Staatliche Volksensemble am 10. November das Stück Morgenmond aufführen und sich am darauffolgenden Abend mit Auf dem Klausenburger Marktplatz, einer Inszenierung mit siebenbürgischem Bezug, auf das Festival vorbereiten. Diese Produktion war in Siebenbürgen bereits ein Erfolg.
Das interaktive Bildungsprogramm Auf den Spuren unserer Volkstänze wird am frühen Nachmittag des 11. November präsentiert. Das Ziel dieser Vorführung für junge Leute ist es, der jüngeren Generation die Möglichkeit zu geben, die Volkstraditionen von der reinen Quelle her kennenzulernen. Ich bin überzeugt, dass diese Produktion gut ankommen wird, da wir sie auch für Schulkinder in unserem Land aufführen, fügte Milán Hetényi hinzu.
Der Solosänger weist auch darauf hin, dass in der Planungsphase die Idee aufkam, dass sie das Stück Morgenmond auf der Rückreise in mehreren Orten aufführen könnten, wenn sie die östlichste ungarischsprachige Stadt besuchen. So wurde eine größere Tournee durch Siebenbürgen geplant: Neben Sankt Georgen wird das Ensemble auch in Szeklerburg (Csíkszereda, Miercurea Ciuc), Odorhellen (Székelyudvarhely, Odorheiu Secuiesc), Neumarkt (Marosvásárhely, Târgu Mureș) und Arad auftreten.
Morgenmond ist ein komplexes Tanztheaterstück, das neben dem Volkstanz auch Elemente des zeitgenössischen Tanzes, des gemeinschaftlichen Gesangs und des Dramas enthält,
berichteten die Mitglieder des Ensembles.
Morgenmond ist auch eine lyrische Darstellung der weiblichen Seele und der Lebenszyklen von Frauen. Die Zusammenstellung würdigt auch die Arbeit des renommierten siebenbürgischen Choreografen und Regisseurs Călin Orza. Die Tänzer haben bereits früher mit dem Künstler siebenbürgischer Abstammung zusammengearbeitet, beispielsweise in der Produktion Bittersüß aus dem Jahr 2009, bei der Orza als Co-Choreograf fungierte.
Beitragsbild: Magyar Állami Népi Együttes Facebook