Eine Reihe linker Abgeordneter und Parteien sind der Abstimmung ferngeblieben oder haben sich der Stimme enthalten.Weiterlesen
Durch die Bündelung der Kräfte der internationalen Gemeinschaft könne eine Eskalation im Nahen Osten vermieden werden und die Länder der Region könnten auf den hoffnungsvollen Weg der Abraham-Abkommen zurückkehren, um Frieden zu schaffen, erklärte der ungarische Außenminister am Montag in New York.
In einer informellen Sitzung der UN-Generalversammlung sagte Péter Szijjártó, man dürfe nicht vergessen, dass der gegenwärtige Konflikt mit einem brutalen Terroranschlag auf Israel vor anderthalb Monaten begonnen habe und dass dies nicht relativiert werden dürfe.
Es ist nicht nur im Interesse Israels, sondern der ganzen Welt, dass es nicht noch einmal zu einem solch schrecklichen Anschlag kommt. Der Erfolg im Kampf gegen den Terrorismus liegt im Interesse der Welt,
betonte er.
In seiner Rede wies der Minister auf drei spezifische ungarische Aspekte der Situation hin. Erstens die Bedeutung des Schutzes der im Gazastreifen eingeschlossenen Zivilisten. Er erinnerte daran, dass sich fünfzehn ungarische Staatsbürger in dem Gebiet aufhielten, dass aber alle, die ausreisen wollten, inzwischen evakuiert worden seien. In diesem Zusammenhang dankte er seinen ägyptischen und israelischen Kollegen, ohne die dies nicht möglich gewesen wäre.
Der zweite Punkt ist, dass die Hamas die Geiseln, darunter fünf ungarische Staatsbürger, unverzüglich und bedingungslos freilassen muss, betonte Péter Szijjártó. Er wies darauf hin, dass Ungarn nur Beschlüssen, Resolutionen und Erklärungen zustimmen könne, in denen die Terrororganisation zur sofortigen Freilassung der entführten Personen aufgefordert werde. Der Politiker fügte hinzu, dass Katar eine wichtige Rolle bei der Vermittlung für die Freilassung der Geiseln spiele.
Schließlich betonte der Minister, dass es für Europa von entscheidender Bedeutung sei, die Stabilität Ägyptens zu erhalten, das eine Bastion des Kontinents gegen illegale Migrationsströme sei.
Während die internationale Gemeinschaft Kairo auffordere, alle Menschen aus dem Gazastreifen aufzunehmen, müsse sie auch zur Aufrechterhaltung der Stabilität im Land beitragen.
Aus diesem Grund habe Ungarn 100.000 Euro für die medizinische Versorgung der Bedürftigen bereitgestellt. Die Sicherheit Europas stehe heute vor ernsten Herausforderungen, und die Lage im Nahen Osten wirke sich unmittelbar auf den gesamten Kontinent aus, sagte er.
Kurzfristig müsse die internationale Gemeinschaft alles tun, um eine Eskalation und die Ausweitung des Krieges gegen den Terror in einen zwischenstaatlichen Krieg zu vermeiden, so Péter Szijjártó weiter. „Dies hätte absolut unvorhersehbare, unberechenbare Folgen in der Region, die wohl keiner von uns will“, erklärte der Minister und rief zu verantwortungsvollem Verhalten auf.
Langfristig müsse man zum Geist der Abraham-Abkommen zurückkehren, die die Beziehungen zwischen Israel und mehreren arabischen Staaten normalisiert haben und die in den letzten Jahrzehnten die beste Hoffnung auf Frieden waren.
Er rief daher die Vertragsparteien und diejenigen, die sich ihnen anschließen wollen, dazu auf, nicht aufzugeben.
„Wir glauben, dass wir mit vereinten Kräften eine Eskalation der Situation im Nahen Osten vermeiden und auf den Weg der Hoffnung zurückkehren können, damit alle Menschen im Nahen Osten in Frieden und Stabilität leben können“, schloss er.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó