Über die Einführung einer 1-Tages-Vignette gibt es noch keine Informationen.Weiterlesen
Die Kosten für die Tagesvignette wurden von János Lázár, Minister für Bau und Verkehr, bei der jährlichen Anhörung des Ausschusses bekannt gegeben. Aufgrund einer EU-Verordnung müssen die Mitgliedsstaaten ab 2024 Tagesvignetten sowohl für Pkw als auch für Lkw anbieten, berichtet Világgazdaság unter Berufung auf Hvg.hu.
Bereits seit dem Sommer ist bekannt, dass die Regierung die Tagesvignette im nächsten Jahr einführen wird. Damals erklärte das Ministerium für Bau und Verkehr, dass die Frist für die Einführung des neuen Systems der 25. März 2024 sei, ein Datum, das durch die Eurovignetten-Richtlinie des Europäischen Parlaments und des Rates festgelegt wurde.
Der Minister für Bau und Verkehr gab am Montag im Parlament bekannt, dass
die 24-Stunden-Autobahnvignette ab dem 1. März 2024 in Ungarn eingeführt wird und 5.150 Forint (13,55 Euro) kosten wird.
Das bedeutet, dass das Produkt in Ungarn etwas früher als die endgültige Frist verfügbar sein wird, schreibt Világgazdaság. Dies ist keine Überraschung, auch wenn vermutet wurde, dass die Tagesberechtigung aufgrund der Flexibilität des Systems erst in der zweiten Hälfte des Jahres 2024 in Kraft treten wird. Dieses Szenario hat sich also nicht bewahrheitet.
Der Preis sei auch nicht überraschend, so das Portal, denn die Eurovignetten-Richtlinie gebe einen Rahmen für die Preisgestaltung der Tagesvignette vor. Für Personenkraftwagen (D1) ist die wichtigste Regel, dass der Preis 9 Prozent des Jahresanspruchs nicht überschreiten darf. Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, dass der Mautsatz nach den einschlägigen Rechtsvorschriften an die Inflation gekoppelt sein muss.
Nach Angaben des Ministeriums wird die Inflationsrate vom August als Referenz für die Festlegung des Vignettenpreises für das nächste Jahr herangezogen, die 16,4 Prozent betrug. Daraus könnten die Preise für 2024 errechnet werden, wobei der nationale Anspruch D1 im nächsten Jahr auf 57.260 Forint (150,62 Euro) festgelegt wird. 9 Prozent davon machen 5.153 Forint (13,56 Euro) aus, so dass der Preis von 5.150 Forint (13,55 Euro) fast das Maximum darstellt.
Die eintägige Maut wird in zweierlei Hinsicht wahrgenommen. Im Wesentlichen bedeutet sie einen Einnahmeverlust für die Mautsysteme der Länder, da sie die Käufe von einem teureren Mautprodukt auf ein billigeres umleitet.
Die Änderung kommt also nicht den öffentlichen Haushalten zugute, sondern nur dem Transitverkehr.
Das Gleiche gilt für Ungarn: Derzeit ist die günstigste Vignette die 10-Tages-Vignette, die je nach Fahrzeugkategorie variiert, aber nächstes Jahr wird sie 6.400 Forint (16,84 Euro) und 9.310 Forint (24,49 Euro) für D1 und D2 kosten. Bis März wird dieses Produkt auch von denjenigen erworben, die am selben Tag ein- und ausreisen. Die Tageskarte wird also viel billiger sein. Es liegt daher im wohlverstandenen Interesse aller EU-Länder, die Tagesvignette so spät wie möglich verfügbar zu machen.
via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/Autópálya matrica