Der Vorstandsvorsitzende von Gazprom hat enthüllt, dass es EU-Länder gibt, die russisches Gas verbrauchen, aber Sanktionen angekündigt haben.Weiterlesen
Sergej Lawrow (l.) und Péter Szijjártó (r.)
Die Aufrechterhaltung einer stabilen, vorhersehbaren und fairen Zusammenarbeit zwischen Ungarn und Russland liege im nationalen Interesse, und die Regierung lehne jeglichen Druck ab, diese zu beenden, erklärte der ungarische Außenminister am Donnerstag in Skopje.
Nach seinen Gesprächen mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow sagte Péter Szijjártó, es liege weiterhin im nationalen Interesse, die bilaterale Zusammenarbeit in bestimmten Bereichen aufrechtzuerhalten.
Wir setzen unsere Außenpolitik auf der Grundlage des nationalen Interesses um, wir werden keinen Druck von außen akzeptieren, und deshalb werden wir auch in der kommenden Zeit mit Russland so zusammenarbeiten, wie wir es bisher bei der Sicherung der Energieversorgung Ungarns getan haben,
betonte er.
Der Minister begrüßte, dass der Ausbau des Kernkraftwerks Paks gut vorankommt und dass am Vortag die Schlitzwandarbeiten mit einer Rekordgeschwindigkeit abgeschlossen wurden, so dass die Vorbereitung des Bodens mit großer Dynamik fortgesetzt werden kann. „Es bleibt ein realistisches Ziel, im nächsten Jahr die so genannte ‚erste Betonzeremonie‘ abzuhalten und die neuen Blöcke des Kernkraftwerks Paks in den frühen 2030er Jahren ans Netz zu bringen“, gab er bekannt.
Laut Péter Szijjártó versicherte Sergej Lawrow, dass Russland und die russischen Unternehmen ihren Verpflichtungen aus den unterzeichneten Verträgen in vollem Umfang nachkommen und das erforderliche Gas und Öl termingerecht liefern werden.
Darüber hinaus versicherte mir Sergej Lawrow, dass Gazprom trotz der feindseligen bulgarischen Haltung vertrags- und termingerecht Gas nach Ungarn liefern wird,
betonte er. „So wird (…) die Gasversorgung Ungarns weiterhin gewährleistet sein, trotz der von den Bulgaren erhobenen zusätzlichen Steuer auf Gas, das über Bulgarien nach Ungarn, Serbien und Nordmazedonien geliefert wird“, fügte der Politiker hinzu.
Der Minister erklärte, dass er seinem russischen Amtskollegen während des Gesprächs mitgeteilt habe, dass sich Ungarn weiterhin für den Frieden in der Ukraine einsetze. „Für uns ist es wichtig, dass in unserer Region keine Waffen abgefeuert werden, sondern dass endlich Friedensverhandlungen beginnen (…) Ungarn setzt sich in allen internationalen Organisationen für die Offenhaltung der Kommunikationskanäle, für einen Waffenstillstand und die baldige Aufnahme von Friedensverhandlungen ein“, betonte er.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Péter Szijjártó