Es sei wichtig, dass der nach Ungarn importierte Strom auch kohlenstoffneutral sei, also aus grünen Quellen stamme, betonte Außenminister Szijjártó.Weiterlesen
Neben der Produktion von grüner Energie entwickelt sich Ungarn auch zu einem weltweit führenden Hersteller von Energiespeichersystemen: Laut S&P und Bloomberg könnte Ungarn bis 2030 zum viertgrößten Hersteller von Energiespeichersystemen in der Welt werden, nach China, den USA und Deutschland, so das Makronóm Institut in einer Analyse.
Mit seinen bestehenden und angekündigten Anlagen könnte Ungarn den zweiten Platz in Europa erreichen, so die Studie.
Der Analyse zufolge ist die grüne Wende für Ungarn von entscheidender Bedeutung, um das Wirtschaftswachstum in der kommenden Zeit zu sichern, was nur erreicht werden kann, wenn das Land in der Lage ist, grüne Energie parallel zur Produktion zu speichern.
Der Markt für grüne Energiespeichersysteme ist hart umkämpft, wobei die Nachfrage nach Lithium-Ionen-basierten Systemen bis 2030 4.700 Gigawattstunden erreichen wird, was einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 27 Prozent entspricht.
Es wurde betont, dass
der Markteintritt enorme Chancen bietet, da der Weltmarkt für umweltfreundliche Energiespeicher bis 2030 auf rund 400 Milliarden Dollar anwachsen wird, was bedeutet, dass Ungarn mit den derzeit geplanten Kapazitäten bis zum Ende des Jahrzehnts 20-25 Milliarden Dollar verdienen könnte.
Der Anstieg der weltweiten Nachfrage hat unter den Industrieländern zu einem erbitterten Wettbewerb um Kapazitäten geführt. Ungarn habe diesen Trend rechtzeitig erkannt und frühzeitig Verhandlungen mit ostasiatischen Unternehmen, vor allem mit chinesischen und südkoreanischen, aufgenommen, um grüne Energiespeicherkapazitäten zu schaffen, heißt es in dem Bericht.
Das Makronóm Institut erinnerte daran, dass
grüne Energiespeichersysteme nicht nur für die Elektromobilitätswende benötigt werden, sondern auch für die Energieversorgung von Industrie und Haushalten.
Die Studie verwies darauf, dass Ungarns Solarstromkapazität in diesem Jahr um etwa 1500 Megawatt auf 5500 Megawatt gestiegen ist, was bedeutet, dass Ungarn das Ziel von 6000 Megawatt bis 2030 bereits im nächsten Jahr erreichen könnte. Darüber hinaus sind die Erhöhung der Müllverbrennungskapazität des Kraftwerks Mátra, die Erweiterung des Kernkraftwerks Paks und der Bau von drei neuen Gas- und Dampfturbinenkraftwerken im Gange.
via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay