Mariann Vízkelety, ehemalige Präsidentin der Ungarischen Gesellschaft für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit (MPEE), ist verstorben, teilte die Familie am Montag mit.
Sie schrieben: Mariann Vízkelety, ehemalige Staatssekretärin für öffentliche Verwaltung und Justiz, Beauftragte des Ministerpräsidenten, Mitglied des Kuratoriums mehrerer Nichtregierungsorganisationen, ehemalige Präsidentin der Ungarischen Gesellschaft für bürgerliche Zusammenarbeit, ist am Sonntag im Alter von 67 Jahren nach langer, schwerer Krankheit verstorben. Ihre Beerdigung wird zu einem späteren Zeitpunkt stattfinden, fügten sie hinzu.
Dr. Vízkelety war Mitglied des Kuratoriums der Freunde von Ungarn Stiftung, die unsere Nachrichtenportale Ungarn Heute und Hungary Today herausgibt. Der Präsident unserer Stiftung, Professor E. Sylvester Vizi, hat in einer persönlichen Botschaft an unsere ehemalige Treuhänderin gedacht. Er erklärte: „Mit tiefer Trauer haben die Mitglieder der Freunde von Ungarn Stiftung und ihre Unterstützer in aller Welt die traurige Nachricht erhalten, dass Mariann Vízkelety nach langer Krankheit verstorben ist. Für mich persönlich ist es ein großer Verlust, da wir sehr gut zusammenarbeiten konnten“.
Sie war sowohl wegen ihrer Persönlichkeit als auch wegen ihrer Arbeit bei den Ungarn in aller Welt und bei ihren Kollegen hierzulande beliebt und geachtet. Ihre selbstlose Arbeit im Kuratorium unserer Stiftung Freunde von Ungarn ist unersetzlich. Wir sprechen ihren Angehörigen unser aufrichtiges Beileid aus.
Die Ungarische Gesellschaft für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit erinnerte nach dem Tod von Mariann Vízkelety in einer Erklärung daran, dass Mariann Vízkelety seit der Gründung der Gesellschaft Mitglied war und vom 23. Januar 2019 bis zum 31. Dezember 2023 als Präsidentin fungierte. In dem Schreiben, das im Namen von Präsidentin Enikő Győri verfasst wurde, wurde ihr für ihre „Aufopferung und ihr Engagement“ für die MPEE gedankt.
Im Namen unseres Präsidiums und unserer Mitarbeiter sprechen wir der Familie der Verstorbenen unser aufrichtiges Beileid und Mitgefühl aus! Ihr Andenken wird für immer bei uns bleiben.
Die MPEE nimmt Abschied von Mariann Vízkelety mit den Worten des Heiligen Augustinus:
„Ich bin nur auf die andere Seite gegangen.
Ich bin ich, du bist du.
Was wir füreinander waren, das ist für immer.
Sag mir jenen Namen, den du mir immer sagtest.
Sprich zu mir, wie du es immer tatest.
Versuche keine andere Stimme.
Erwecke nicht einen feierlichen oder traurigen Eindruck.
Lache weiter, worüber wir zusammen lachten.
Bete, lächle, denke an mich, bete mit mir.
Mein Name möge zu Hause weiterhin erklingen, wie ehedem.
Ohne jegliche Übertreibung und ohne eine Spur von Schatten.
Das Leben bedeutet immer, was es schon immer bedeutet hat.
Es ist, was es schon immer war; der Faden ist nicht
durchschnitten.
Warum sollte ich ausserhalb deiner Gedanken sein,
nur weil ich nicht in deinem Blickfeld bin?
Ich bin nicht weit weg,
gerade auf der anderen Seite des Weges…
Du siehst, alles ist gut.
Du wirst mein Herz wieder finden,
ja, du wirst die gereinigte Zärtlichkeit spüren.
Trockne deine Tränen und weine nicht,
wenn du mich liebst.“
(Zitat entnommen dem „Leitfaden Trauergebet“ vom Nov 2004, hrsg. von der Liturgiekommission, Deutschfreiburg)
Später, von 1998 bis 2002, arbeitete sie im Büro des Premierministers als Leiterin des Sekretariats für Wirtschafts- und Sozialpolitik. Von 2004 bis 2010 war sie leitende technische Beraterin im Büro der Nationalversammlung. Von 2010 bis 2012 wurde sie zur Staatssekretärin für öffentliche Verwaltung im Ministerium für nationale Entwicklung ernannt, und von Sommer 2012 bis Frühjahr 2015 war sie stellvertretende Präsidentin für Rechtsangelegenheiten und Management des Statistischen Zentralamts.
Ab dem 1. April 2015 war sie als Staatsministerin für Justiz und Menschenrechte für die Beziehungen zur Justiz zuständig. Im Jahr 2019 wurde sie zur neuen Vorsitzenden der Ungarischen Gesellschaft für zivilgesellschaftliche Zusammenarbeit (Magyar Polgári Együttműködés Egyesület – MPEE) gewählt. Sie arbeitete auch als Mitglied des Rates der Hunderten (Százak Tanácsa) und im Kuratorium der Széll-Kálmán-Stiftung.
Nachdem Ex-HR-Minister Zoltán Balog seinen Rücktritt erklärte, wurde Mariann Vízkelety, Staatssekretärin im Justizministerium, zur neuen Vorsitzenden der Ungarischen Vereinigung für Bürgerliche Zusammenarbeit gewählt. Vízkelety möchte die Vereinigung weiter im Geiste von Balog führen. Die Vereinigung wurde 1996 gegründet, sie ist ein Zusammenschluss bürgerlicher, nationaler und christlicher Kräfte zum Schutz bürgerlicher Werte. Sie organisiert zahlreiche gesellschaftliche […]Weiterlesen
via hungarytoday.hu, Beitragsbild: Freunde von Ungarn Stiftung
