Die zwanzigste Donaubrücke wird in diesem Sommer übergeben

Eine riesige Investition steht kurz vor ihrem Abschluss. In wenigen Monaten wird die zwanzigste Donaubrücke in Ungarn für den Verkehr freigegeben. Die Brücke, die zwischen Paks und Kalocsa gebaut wird, wird einen siebzig Kilometer langen Umweg verkürzen.

Vor einigen Tagen berichteten wir, dass die beiden Seiten der neuen Donaubrücke Kalocsa-Paks physisch zusammengefügt wurden. Es handelt sich um ein riesiges Projekt, das von großer Bedeutung ist. Deshalb ist es wichtig zu wissen, wie die Bauarbeiten voranschreiten und wann die zwanzigste Überquerung des ungarischen Teils der Donau fertiggestellt sein wird.

Der Bürgermeister von Kalocsa hat gerade neue Informationen zu diesem Thema geliefert. Géza Filvig veröffentlichte in den sozialen Medien einen Beitrag über das Projekt. Er schrieb, dass die beiden Seiten der Brücke zwar physisch verbunden sind, die Arbeiten aber noch in vollem Gange sind. Zugleich sagte er:

Die Brücke wird in diesem Sommer für den Verkehr freigegeben.

Dies ist eine wichtige Bestätigung dafür, dass es keine Verzögerungen beim Bau gibt und der bisher angenommene Übergabetermin im Sommer 2024 tatsächlich realisierbar ist.

Die neue Donaubrücke zwischen Paks und Kalocsa wird eine siebzig Kilometer lange Umleitung abkürzen. Dadurch wird sich die Fahrzeit zwischen Kalocsa und der Autobahn M6 sowie zwischen Kalocsa und Paks auf etwa 15 Minuten verkürzen. Nach Ansicht von Géza Filvig wird die neue Donaubrücke Arbeitsplätze schaffen und Kalocsa endlich den Einstieg in den nationalen Wirtschaftskreislauf ermöglichen.

Es handelt sich um ein klassisches Megaprojekt: Die Brücke ist 946 Meter lang und wird von einem umfangreichen Straßennetz begleitet.

Duna Aszfalt erhielt den Auftrag von der Nationalen Infrastrukturentwicklungsgesellschaft (NIF) im Herbst 2020 für rund 92 Mrd. HUF (240,81 Mio. EUR, 1 EUR=382,03 HUF). Seitdem ist die NIF im Wesentlichen mit dem Ministerium für Bau und Verkehr verschmolzen, so dass das Ministerium der Auftragnehmer ist.

Ursprünglich waren rund 77 Mrd. HUF für den Bau der Brücke und der Straßen 512 und 5124 vorgesehen, die die Brücke mit den umliegenden Ortschaften und der M6 verbinden. Hinzu kommt der Nord-Süd-Abschnitt der Straße entlang des westlichen Donauufers zwischen Gerjen und Paks. Die Kosten für diesen Abschnitt belaufen sich auf rund 15 Mrd. HUF.

Via Világgazdaság Beitragsbild: Géza Filvig Facebook