Die ungarische Handballmannschaft gewinnt alle drei Gruppenspiele in der Vorrunde.Weiterlesen
Die ungarische Handball-Nationalmannschaft der Männer hat am Donnerstag in der ersten Runde des Halbfinales des europäischen Olympia-Qualifikationsturniers in Köln mit 30:29 gegen Österreich verloren.
Das ungarische Team, angeführt von Gábor Ancsin, begann das Spiel mit einer 8:4-Führung, doch die Österreicher kamen zurück. In der zweiten Halbzeit lieferten sich die beiden Teams ein Kopf-an-Kopf-Rennen, doch leider hatte die ungarische Mannschaft am Ende das Nachsehen.
Cheftrainer Chema Rodríguez sagte, dass trotz der Niederlage am Donnerstag das Ziel des ungarischen Männerhandballteams das Erreichen des Halbfinales der Europameisterschaft in Deutschland sei. „Wenn wir vorher gesagt haben, dass wir fünf Minuten haben, um uns zu freuen, haben wir jetzt fünf Minuten, um traurig zu sein, dann müssen wir aufwachen und uns konzentrieren“.
Wir haben noch drei Spiele vor uns und unser Ziel ist es, das Viertelfinale zu erreichen,
so der spanische Trainer auf einer Pressekonferenz nach der 30:29-Halbfinalniederlage gegen Österreich.
Rodríguez betonte, dass seine Spieler auch dieses Spiel gewinnen wollten, aber in den letzten fünf Minuten, als das Spiel entschieden war, haben sie nicht gut gespielt und Österreich hat das ausgenutzt. „Wir haben bis zum Schluss gekämpft, die Österreicher standen zum Schluss vielleicht nicht mehr so unter Druck. Wir wollten unbedingt gewinnen, und das hat man in unserem Spiel gesehen. Das erste Spiel ist das wichtigste im Halbfinale und auch das schwerste“, fügte er hinzu.
Mannschaftskapitän Máté Lékai erklärte, er glaube nicht, dass sie mehr Fehler gemacht hätten als in den vorherigen Spielen. Er sieht das Hauptproblem und den Schlüssel zum Spiel darin, dass man defensiv das Angriffsspiel des Gegners in Unterzahl nicht stoppen konnte, obwohl man wusste, dass sie sicher darauf kommen würden. „Es ist sehr schwierig, dagegen zu verteidigen, und sie haben gut und geduldig gespielt. Wir haben alles versucht, aber es ist uns nicht gelungen, obwohl wir vorbereitet waren“, so der Handballer.
Máté Lékai, der bei sieben Schüssen vier Tore erzielte, sprach von einem guten Angriffsspiel der Mannschaft, die fast 30 Tore erzielte, räumte aber ein, dass man in der zweiten Halbzeit viele Chancen ausgelassen habe. Laut ihm sei es kein Zufall, dass der österreichische Torhüter Constantin Möstl der Beste auf dem Spielfeld gewesen sei.
Wir hatten unsere Chancen, aber leider wurden sie nicht genutzt,
so der Kapitän.
Die Ungarn, die mit einer 100-prozentigen Bilanz aus der Gruppenphase hervorgegangen sind, treffen im Halbfinale am Samstag auf Kroatien, am Montag auf Gastgeber Deutschland und am Mittwoch auf Olympiasieger Frankreich. Die beiden Erstplatzierten jeder Gruppe ziehen ins Viertelfinale ein, während die Drittplatzierten um den fünften Platz spielen.
via mti.hu, Beitragsbild: Zsolt Czeglédi/MTI