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Die ungarischen Streitkräfte ergänzen ihre neu angeschafften Landpanzer und Geschütze durch Wasserfahrzeuge. Die Soldaten werden bald zwei überholte SOC-R-Flusskampfboote benutzen können. Bis zu ihrer Ankunft wird im Februar auf dem Wasserübungsplatz Nr. 4 in Szentes (Südostungarn) eine gemeinsame ungarisch-amerikanische Ausbildung mit demselben Typ von Wasserfahrzeugen stattfinden, berichtet honvedelem.hu.
Die designierten Soldaten der 1. vitéz Bertalan Árpád Brigade für Spezialoperationen und des US Special Boat Team 22 gingen am Mittwoch in Szentes während eines Hochwassers aufs Wasser. Die schnell fließende Theiß machte es den Soldaten, die seit fast zwei Wochen trainierten, nicht leichter, aber die ungarischen Soldaten führten in Zusammenarbeit mit den amerikanischen Ausbildern mit Begeisterung Übungen auf dem Flusskampfboot SOC-R (Special Operation Craft-Riverine) durch, das bald zum Inventar der ungarischen Armee gehören wird.
„Dieses Schiff wurde auf der Grundlage der Erfahrungen aus dem Vietnamkrieg entwickelt. Sein zehn Tonnen schwerer, etwa 10,5 Meter langer, gepanzerter Aluminiumrumpf kann mit 880 Schuss Munition und einer Höchstgeschwindigkeit von 70-80 Stundenkilometern durch das Wasser preschen. Außerdem verfügt es über eine außergewöhnliche Feuerkraft mit insgesamt fünf Waffenstationen“, erklärte Oberstleutnant Sándor Virágos-Kis, der Kommandeur der Kampfunterstützungsbrigade der Brigade für Spezialoperationen gegenüber dem Portal.
Eine wichtige Rolle bei der Ausbildung der SOC-R-Operatoren spielt das Special Boat Team 22 aus Übersee.
In der internationalen Ausbildung, die in mehreren Phasen stattfindet, geben sie ihr Wissen Schritt für Schritt an die ungarischen Soldaten weiter.
Die ungarischen Streitkräfte haben zwei Flussboote vom Typ SOC-R gekauft, die zusammen mit einem dritten gespendeten Boot nach Überholung in Dienst gestellt werden sollen.
Ihre digitalen Eigenschaften entsprechen den Anforderungen der modernen High-Tech-Armee, da sie mit fortschrittlichen Kommunikationsgeräten ausgestattet sind und mit Wärmebildkameras aufgerüstet werden können.
SOC-R-Flusskampfboot (Foto: honvedelem.hu)
Bei den SOC-R-Booten handelt es sich um Hochgeschwindigkeitsfahrzeuge, die für Flusspatrouillen und Kampfeinsätze konzipiert sind und über eine umfangreiche Bordbewaffnung verfügen. Die Wasserfahrzeuge, die auch auf dem Luftweg transportiert werden können, bieten neben einer vierköpfigen Besatzung Platz für bis zu acht Kommandosoldaten. Die Klasse verfügt über eine beträchtliche Feuerkraft. Die US-Armee hat zwei Minigun-Rotationsmaschinengewehre GAU-17 mit hoher Feuerrate, ein schweres Maschinengewehr vom Kaliber 50, zwei leichte Maschinengewehre vom Kaliber 7,62 mm und zwei automatische Granatwerfer vom Typ Mk 19 mit vierzig Millimetern Durchmesser an Bord des Flusskampfbootes. Angetrieben von zwei 440-PS-Motoren erreicht das zweimotorige Flusskampfboot eine Geschwindigkeit von fast 75 Kilometern pro Stunde bei 40 Knoten.
Der US-Botschafter in Budapest verbrachte den Tag mit amerikanischen und ungarischen Spezialkräften, wie am Donnerstag auf der Social-Media-Seite der US-Botschaft in Budapest zu lesen war. Als Mitglied der NATO habe Ungarn Zugang zu modernster Verteidigungsausrüstung und Fachwissen, hieß es dort.
Die Spezialeinheiten beider Länder haben mit dem SOC-R Flusskampfboot geübt, die Übung wurde auch von US-Botschafter David Pressman besichtigt, hieß es weiter.
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via honvedelm.hu, magyarnemzet.hu, Beitragsbild: honvedelem.hu