Ziel der Unterstützung ist es, die Wahl ungarischer Schulen zu begünstigen und die ungarischsprachige Bildung in den Nachbarländern zu stärken.Weiterlesen
Mehr als 60 % der Ungarn in Rumänien haben inzwischen die ungarische Staatsbürgerschaft, teilte die Eurotrans-Stiftung am Montag unter Berufung auf Daten aus einer Umfrage unter einer repräsentativen Stichprobe der ungarischen Gemeinschaft in Rumänien mit.
Die siebenbürgisch-ungarische Organisation, die Antragstellern dabei hilft, die ungarische Staatsbürgerschaft zu erwerben und die damit verbundenen Verwaltungsverfahren zu bewältigen, gab eine Umfrage zu diesem Thema bei dem Unternehmen SoDiSo Research in Auftrag. In der Umfrage wurden auch die Einstellungen und Pläne der Ungarn in Rumänien in Bezug auf die ungarische Staatsbürgerschaft sowie die Häufigkeit und die Bereitschaft zur Inanspruchnahme der verfügbaren Förderungen ermittelt. Die Ergebnisse zeigten, dass der Prozentsatz der erwachsenen Ungarn in Rumänien, die die ungarische Staatsangehörigkeit besitzen, 60 % übersteigt, so die Eurotrans-Stiftung am Montag in einer Erklärung an MTI.
Demnach gaben 61 % der Befragten an, die ungarische Staatsbürgerschaft beantragt zu haben, während 18 % der Befragten die Einbürgerung noch nicht beantragt haben, dies aber für die Zukunft planen. 19 % der Ungarn in Rumänien beabsichtigen nicht, die Möglichkeit zu nutzen, aber der Anteil derjenigen, die zögern, ist im Vergleich zu früheren Umfrageergebnissen deutlich gesunken, hieß es.
Die Daten zeigen, dass die ungarische Staatsbürgerschaft bei Menschen, die in größeren Städten leben, jungen Menschen und solchen mit höherer Bildung häufiger vorkommt.
In der Umfrage wurden auch die zahlreichen Vorteile und Vergünstigungen angesprochen, die die ungarische Regierung den im Ausland lebenden ethnischen Ungarn bietet. Es stellte sich heraus, dass unter den direkten Beihilfen die Bildungsförderung „Ungarisch in der Heimat“ am beliebtesten ist. 57 % der Befragten gaben an, dass sie oder ein enges Familienmitglied sie in Anspruch genommen haben.
16 % der Befragten gaben an, Mutterschaftsgeld beantragt zu haben, und 12 % den Babygutschein.
Die Inanspruchnahme von Reisekostenzuschüssen in Ungarn ist wesentlich geringer: 6 % der Befragten haben diese Möglichkeit genutzt.
In ihrer Mitteilung weist die Eurotrans-Stiftung darauf hin, dass ab dem 1. März eine wesentliche Änderung in diesem Bereich eintritt. Ab Freitag können ausländische Staatsangehörige, die einen „Ungar-Ausweis“ besitzen, die Ermäßigung zwölfmal statt viermal pro Jahr in Anspruch nehmen. Sie haben dann Anspruch auf volle Kostenfreiheit statt wie bisher auf 90 % Rabatt.
Der „Ungar-Ausweis“ kann von jeder Person beantragt werden, die ihren ständigen Wohnsitz in Rumänien hat und die ungarische Volkszugehörigkeit angibt. Wer jedoch einen ständigen Wohnsitz in Ungarn hat, hat keinen Anspruch darauf.
Die Stiftung hatte zuletzt im Oktober letzten Jahres anlässlich der Einweihung ihres neuen Hauptsitzes in Neumarkt (Marosvásárhely, Târgu Mureș) Daten über Ungarn in Rumänien mit ungarischer Staatsbürgerschaft veröffentlicht und sich dabei auf die Ergebnisse einer im Jahr 2022 durchgeführten Umfrage bezogen. Damals gaben 54 % der Befragten an, dass sie auch die ungarische Staatsangehörigkeit besitzen.
Via MTI Beitragsbild: Kisbéri Polgármesteri Hivatal Facebook