Die Chinesen können der ungarischen Wirtschaft das geben, was US-Unternehmen dem Land in den 1990er Jahren gebracht haben.Weiterlesen
Im Rahmen eines Sonderabkommens dürfen in Zukunft auch chinesische Polizisten in Ungarn patrouillieren und operieren. Das bestätigte das Innenministerium auf Anfrage von Telex.
Das Portal hatte sich an das Ministerium gewandt, weil die deutsche Zeitung Die Welt kürzlich berichtet hatte, dass nach einer Ende Februar getroffenen Vereinbarung zwischen dem ungarischen Innenminister Sándor Pintér und dem chinesischen Minister für öffentliche Sicherheit Wang Xiaohong chinesische Polizisten – wie in Serbien – auch in Ungarn eingesetzt werden könnten.
Das Ministerium hat dies nun bestätigt und erklärt,
dies sei notwendig, um eine bessere Kommunikation zwischen den Bürgern und den Behörden der beiden Länder zu ermöglichen und die innere Sicherheit und die öffentliche Ordnung zu verbessern.
Es wurde betont, dass das Kooperationsabkommen darauf abzielt, die Sicherheit in den touristischen Gebieten beider Länder während der Hauptreisezeiten und generell bei Veranstaltungen, die große Menschenmengen anziehen, zu verbessern.
Das Innenministerium wies auch darauf hin, dass der Abschluss ähnlicher Abkommen wie das mit China nichts Neues sei, da ungarische Polizeibeamte ihre kroatischen Kollegen an der kroatischen Küste während der touristischen Hochsaison ebenfalls unterstützen. Auch österreichische Polizisten waren bereits gemeinsam mit ihren ungarischen Kollegen am Balaton (Plattensee) im Einsatz.
Wann und in welchen Städten chinesische Polizeibeamte in Ungarn Streife gehen dürfen, wird von den Exekutivbehörden entschieden.
Sie werden diese Struktur unter Berücksichtigung dienstorganisatorischer Aspekte einrichten, wurde dem Portal mitgeteilt.
Nach der Volkszählung von 2022 lebten 18.154 Menschen chinesischer Nationalität in Ungarn, während es zehn Jahre zuvor weniger als 10.000 waren, erinnert Világgazdaság. Ihre tatsächliche Zahl wird als wesentlich höher eingeschätzt. Die in Ungarn lebenden Chinesen haben in der Regel nur die chinesische Staatsbürgerschaft, nicht die ungarische.
Die Chinesen können der ungarischen Wirtschaft das geben, was US-Unternehmen dem Land in den 1990er Jahren gebracht haben.Weiterlesen
via telex.hu, vg.hu; Beitragsbild: Facebook/Magyar Rendőrség