Bischof Wilfred Anagbe aus Nigeria würdigte auf dem Internationalen Gipfel für Religionsfreiheit den Einsatz des Landes für das "grundlegendste Menschenrecht".Weiterlesen
Österreich betrachte die bisherigen Ergebnisse des Programms „Ungarn hilft“ als vorbildlich, erklärte der für die Hilfe für verfolgte Christen und die Umsetzung des Programms „Ungarn hilft“ zuständige Staatssekretär des Außen- und Handelsministeriums am Montag in Wien nach einem Gespräch mit der österreichischen Ministerin für Frauen und soziale Integration, Susanna Raab.
Tristan Azbej sagte, dass das Treffen dem Wissens- und Erfahrungsaustausch zwischen der österreichischen und der ungarischen Regierung über die ungarische Politik zur Unterstützung verfolgter Christen, das Programm „Ungarn hilft“, diente. Er fügte hinzu, dass das Treffen auch deshalb aktuell sei, weil
Österreich dem ungarischen Beispiel folgend Anfang des Jahres eine spezielle Regierungseinheit im Bundeskanzleramt eingerichtet habe, um verfolgten christlichen Minderheiten zu helfen,
und dass die erste Informationsreise des Ombudsmannes, der diese Einheit leitet, nach Budapest geführt habe. Bei dem Treffen am Montag ging es also um konkrete Bereiche der Zusammenarbeit, fügte der Staatssekretär hinzu.
Er erläuterte die Einzelheiten seines Gesprächs und erklärte, man sei sich einig, dass die Unterstützung von Menschen, die in der Welt unter Verfolgung leiden, Teil der europäischen christlichen Identität sei. Es wurde festgestellt, dass die Frage der Religionsfreiheit außerhalb Europas und die Tatsache, dass das Christentum gemessen an der Bevölkerungszahl die am meisten verfolgte Religion der Welt ist, im öffentlichen Diskurs der Europäischen Union leider nicht genügend Beachtung findet.
Tristan Azbej erläuterte, dass
beide Seiten die Verfolgung von Christen in der Welt als etwas betrachten, das vor allem in der westlichen Welt verschwiegen wird.
Sie waren sich auch einig, dass verfolgte Christen neben der Bedeutung der Bekämpfung von Antisemitismus und Islamophobie den Schutz ihrer Menschenrechte und humanitäre Hilfe der internationalen Gemeinschaft verdienen, um ihr Überleben zu sichern. Es wurde daher beschlossen, den Schutz der Religionsfreiheit und den Kampf gegen religiöse Verfolgung innerhalb der Europäischen Union sowie den Informationsaustausch über die Zahl der verfolgten Christen in der Welt zu verstärken.
Es wurde vereinbart, dass Österreich und Ungarn gemeinsam weitere Möglichkeiten für konkrete Hilfe ausloten werden,
da das Programm „Ungarn hilft“ bereits mit dem christlichen Hilfswerk „Missio Österreich“ bei der Unterstützung von Christen in Aleppo, Syrien, zusammengearbeitet hat. Es wurde beschlossen, dass dies auf eine höhere Regierungsebene übertragen werden könnte. Das neue österreichische Regierungsreferat, das für die konkrete Hilfe für verfolgte Menschen zuständig ist, dankte Azbej Tristan für seinen Bericht über die Durchführung des Programms „Ungarn hilft“ und dessen Erfolge in den vergangenen sechseinhalb Jahren und bezeichnete das ungarische Programm als ein Beispiel, dem man folgen sollte.
Während des Treffens stellte Susanna Raab auch die Integrationssituation und die Herausforderungen in Österreich vor. Sie waren sich einig, dass die Lösung für die humanitären Probleme und Krisen in der Welt nicht in der Migration liege, sondern darin, Hilfe in die betroffenen Regionen zu bringen, betonte der ungarische Staatssekretär.
Die Delegationen kamen überein, ihre Zusammenarbeit in den Wochen nach Ostern zumindest auf Expertenebene fortzusetzen. Im Zusammenhang mit der bevorstehenden ungarischen EU-Ratspräsidentschaft bekundete die österreichische Seite ihr ernsthaftes Interesse an Ungarns Programm und Initiativen zur Freiheit und zum friedlichen interreligiösen Zusammenleben, bei denen sie auch bereit wäre, eine unterstützende Rolle zu spielen.
via mti.hu, Beitragsbild: Facebook/Hungary Helps – Magyarország segít