In der BBC-Quizshow traten angehende Geschäftsleute gegeneinander an, wobei sie unter anderem für das touristische Angebot von Budapest warben.Weiterlesen
Ein Förderprogramm wird aufgelegt, um die Wettbewerbsfähigkeit der Akteure des Tourismussektors zu stärken: Wichtigstes Ziel des komplexen, aus drei Säulen bestehenden Förderprogrammpakets in Höhe von 15 Mrd. HUF ist es, die Qualität der Dienstleistungen zu verbessern und durch gezielte Programme die Wirtschaftstätigkeit der ländlichen Dienstleister anzukurbeln, kündigte der Minister für Volkswirtschaft, Márton Nagy, am Dienstag auf einer Pressekonferenz in Budapest an.
Er fügte hinzu, dass das neue sektorale Unterstützungsprogramm aus drei Elementen besteht, von denen das erste, das von der Ungarischen Tourismusagentur (MTÜ) und den Dienstleistern vorgeschlagen wurde, die Wettbewerbsfähigkeit der ländlichen Gaststättenbetriebe mit einem Budget von 13 Mrd. HUF (33,05 Mio. EUR, 1 EUR=393,239 HUF) unterstützen wird. Je 1 Mrd. HUF werden für die Modernisierung der Tourinform-Büros bzw. für das Programm Singendes Ungarn 2024 zur Erhaltung der Zigeunermusik in Cafés zur Verfügung gestellt.
Er betonte, dass der Tourismus ein strategischer Sektor und sein Beitrag zum Wirtschaftswachstum entscheidend sei. Die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit erfordere Förderprogramme, so der Minister.
Márton Nagy wies darauf hin, dass sich der Sektor im vergangenen Jahr nach der Epidemie vollständig erholt habe und dass in diesem Jahr ein anhaltender Anstieg der Übernachtungszahlen erwartet werde, der durch eine niedrigere Inflation, steigende Reallöhne und bessere Wirtschaftsaussichten unterstützt werde. Im vergangenen Jahr stieg die Zahl der Übernachtungen auf 41,8 Millionen und übertraf damit die Zahl für 2019. Die Zahl der Gäste stieg auf 16,2 Millionen, ähnlich wie im Jahr 2019. Sowohl die Einnahmen aus dem Beherbergungs- als auch aus dem Gastgewerbe übertrafen die Ergebnisse von 2019 vor der Epidemie.
Die SZÉP-Karte bleibe die treibende Kraft des Inlandstourismus: Im vergangenen Jahr seien 445 Mrd. HUF aufgeladen und 449 Mrd. HUF ausgegeben worden, verglichen mit 355 Mrd. HUF bzw. 385 Mrd. HUF im Vorjahr.
In diesem Jahr werden landesweit 42,8 Millionen Übernachtungen erwartet, so die Erwartungen des Ministeriums, ein Anstieg um 2 Prozent gegenüber 2023 und um 3 Prozent gegenüber 2019.
Nach den Prognosen könnte der Sektor bis 2030 jährlich 16 Prozent des BIP erwirtschaften und 50 Millionen Gästeübernachtungen erreichen.
Im Rahmen der ersten Ausschreibung mit einem Budget von 13 Mrd. HUF werden kleine und mittlere Gastronomiebetriebe im ländlichen Raum mit 1 Mio. HUF Entwicklungshilfe unterstützt, so dass rund 13.000 Betriebe die Möglichkeit haben, sich zu modernisieren und Ausrüstungen zu kaufen. Bewerben können sich alle ganzjährig geöffneten Gastronomiebetriebe – mit Ausnahme von Schnellrestaurants, mobiler Gastronomie und Betriebsgastronomie -, die mindestens ein geschlossenes Geschäftsjahr haben und bei der Nationalen Zentrale für Tourismusdaten (NTAK) registriert sind.
Die zweite Ausschreibung bezieht sich auf die Modernisierung der Tourinform-Büros, wobei 35 bis 40 Büros unterstützt werden sollen. Derzeit gibt es landesweit 90 Büros, die jährlich 2 Millionen Anfragen bearbeiten und eine Schlüsselrolle in der lokalen Tourismusorganisation spielen.
Das dritte Programm, Singendes Ungarn 2024, sieht die Förderung von rund 500 Musikern vor, wobei derzeit etwa 120-130 Kapellen die Tradition der Zigeunerkneipenmusik pflegen.
Die neuen sektoralen Förderprogramme werden in den kommenden Wochen anlaufen.
Das Antragsverfahren wird vereinfacht, indem eine elektronische Schnittstelle verwendet wird, die vom NTAK-System aus gestartet werden kann,
um sicherzustellen, dass die Mittel die Unternehmen so schnell wie möglich erreichen, sagte Zoltán Guller, CEO der MTÜ.
Via MTI Beitragsbild: Tourinform Gödöllő