Ehrgeizige Ziele für das Manöver Brave Warrior 2024

Bei der Übung Brave Warrior 2024, die vom 6. bis 16. Mai im Bakony-Gebirge (Mitteltransdanubien) stattfindet, üben Vertreter der teilnehmenden Nationen chemische Verteidigung, Deckung, Aufklärung, Scharfschießen und Logistik. „Das Wesentliche an solchen groß angelegten Manövern ist es, das gesamte Spektrum der Einsatzfähigkeiten während der Ausbildung zu erreichen“, fasste Major István Böjti, stellvertretender Kommandeur des Forward Land Forces Battle Group in Ungarn, die ehrgeizigen Ziele von Brave Warrior 2024 zusammen, berichtet honvedelem.hu.

Am 6. Mai versammelte sich der vierte Zug der NATO Forward Land Forces Battle Group (FLF BG), die sich aus italienischen, amerikanischen, kroatischen und ungarischen Untereinheiten zusammensetzt, im Bakony-Gebirge, um sich auf die Übung zur Bewertung der Gefechtsbereitschaft (CREVAL) in den nächsten zwei Wochen vorzubereiten.

„Nach dem Gemeinsamen Beurteilungssystem der NATO werden die Einheiten in einem Zeitrahmen von 72 Stunden in englischer Sprache auf ihre Einsatzbereitschaft in einer realen Situation geprüft. Dabei geht es nicht nur um die Ausbildung, sondern auch um Personal, Logistik und andere Aufgaben“, sagte Major István Böjti.

Die ausländischen Truppen trafen vorbereitet auf dem Zentralen Schieß- und Übungsplatz der ungarischen Streitkräfte ein, und die Soldaten der verschiedenen Nationen begannen mit der Ausbildung der kleineren und dann der größeren Einheiten im Inland. Wenn sie die Einsatzbereitschaft erreicht hatten, kamen sie nach Ungarn, mit Ausnahme des türkischen Kontingents, das in der Heimat Bereitschaftsaufgaben übernahm.

Die NATO-Kräfte üben natürlich auf der Grundlage eines defensiven Aufgabensystems, sie trainieren keine offensiven Aufgaben. Dazu gehören Logistik und Kommunikation, auch unter Einbeziehung ziviler Akteure, also nicht-kinetische Verfahren.

So ist beispielsweise die Bereitstellung chemischer Abwehrmittel unter ungarischem Kommando Teil der Gesamtausbildung“, fasste der stellvertretende Kommandeur die wichtigsten Elemente des Manövers zusammen.

Die NATO-Militärübung wird sich auf die Entwicklung der Streitkräfte konzentrieren, nicht nur um Ausrüstung zu erwerben, sondern auch um neue Verfahren zu testen. „Wir lernen ständig aus dem Krieg in unserer Nachbarschaft, passen uns an und versuchen, die effektivsten Verfahren zu entwickeln. Natürlich tun wir dies mit Hilfe der neuen Ausrüstung der erneuerten ungarischen Streitkräfte, darunter Leopard-Panzer, Panzerhaubitze 2000 und Drohnen des Aufklärungszuges“, erklärte Major István Böjti.

Am vierten Tag der multinationalen Übung Brave Warrior 2024-I führte die italienische Gewehrstaffel der NATO Forward Land Forces Battle Group Schießübungen mit dem gepanzerten Aufklärungsfahrzeug Centauro, dem 155-mm-Schleppgeschützturm FH-70, dem schweren 120-mm-Mörser und dem Schützenpanzer Iveco LMV durch. Am Nachmittag standen die Ungarn und der Granatwerfer Carl Gustaf M4 im Bakony im Mittelpunkt, während sich die Truppen weiter auf die CREVAL-Inspektion vorbereiteten.

Darüber hinaus demonstrierte die ungarische Gewehrstaffel der NATO Forward Land Forces Battle Group im Rahmen der Übung eine komplexe Gefechtsausbildung auf dem Schießplatz Hegyi des Truppenübungsplatzes Bakony.

via honvedelem.hu, Beitragsbild: honvedelem.hu