Zum ersten Mal führt eine ungarische Sportlerin die Weltrangliste in dieser olympischen Sportart an.Weiterlesen
Die ungarischen Wettkämpfer gewannen beim ICF Kanu Sprint Weltcup in Szeged zwei Gold- und zwei Bronzemedaillen über 5000 Meter und beendeten die Veranstaltung mit sechs ersten, drei zweiten und sechs dritten Plätzen. Bei den olympischen Wettbewerben gewann das Heimteam Gold, Silber und Bronze.
Wie alle Weltmeisterschaften wurde auch der Weltcup in Szeged mit dem 5.000-m-Finale abgeschlossen, bei dem es viel Grund zum Feiern gab. Die Wettkämpferinnen und Wettkämpfer absolvierten jeweils sechs Runden, davon fünf Sprintstrecken.
Die Kanu-Damen starteten mit einem Doppelsieg im 1.000er-Einer, angeführt von Zsófia Kisbán und Borka Zagyvai. Schon kurz nach dem Start hatte Zsófia Kisbán einen großen Vorsprung und lange Zeit sah es so aus, als hätte Borka Zagyvai die besten Chancen auf den zweiten Platz. Doch die Tschechin Martina Malikova konnte noch aufholen und überholte schließlich die junge Kanutin aus Vác und Borka Zagyvai wurde Dritte. Zsófia Kisbán lag unangefochten an der Spitze und gewann ihre zweite Goldmedaille im Weltcup.
Bei den Herren waren Balázs Adolf und Nicholas Fodor an der Reihe. Letzterer startete als Stärkster, doch Balázs Adolf holte seinen Landsmann noch vor der ersten Runde ein. Der vierfache Weltmeister ging als Erster in den Lauf, gefolgt von Nicholas Fodor und Jose Ramon Pelier Cardova aus Kuba. Nicholas Fodor rutschte später auf den vierten Platz zurück und überließ es Balázs Adolf, sich mit dem Kubaner auseinanderzusetzen. Obwohl die Ausfahrt in der letzten Kurve vor dem letzten Lauf nicht reibungslos verlief, gelang es Balázs Adolf, sich abzusetzen, und von da an war es keine Frage mehr, wer die Goldmedaille gewinnen würde. Nicholas Fodor behielt schließlich seinen vierten Platz.
Bálint Kopasz hat beim Weltcup in Szeged seine zweite Goldmedaille gewonnen. Er siegte in seiner Hauptdisziplin, dem 1.000m Kajak-Einzel, nach den 500m am Samstag. Außerdem wurde der ungarische Olympiasieger von Ádám Varga verfolgt, der erneut einen fantastischen Lauf zeigte und Zweiter wurde.
Im Kajak der Frauen konnten Vanda Kiszli und Zsóka Csikós angefeuert werden. Von den beiden Frauen startete Zsóka Csikós besser, wurde aber bald von der Schwedin Melina Andersson und der Spanierin Estefania Fernandez überholt. Später schob sich Vanda Kiszli noch vor Zsóka Csikós auf den dritten Platz, doch besser ging es heute nicht, so dass sich die neunfache Marathon-Weltmeisterin mit einer schönen glänzenden Bronzemedaille auf die ungarischen Meisterschaften im Kadler Gusztáv-Marathon nächste Woche einstimmte.
Die ungarische Nationalmannschaft hat bei der Weltmeisterschaft in Szeged insgesamt 15 Medaillen gewonnen, sechs goldene, drei silberne und eine bronzene. Ungarn führt den Medaillenspiegel vor China und Neuseeland an.
An den Weltmeisterschaften, die von Freitag bis Sonntag stattfanden, nahmen Vertreter aus 63 Ländern teil. Der zweite Qualifikationswettkampf im Kajak-Kanu findet vom 5. bis 7. Juni statt, während die Europameisterschaften vom 12. bis 16. Juni ausgetragen werden – beide Veranstaltungen finden in Szeged statt.
via kajakkenusport.hu, Beitragsbild: Facebook/Magyar Kajak-Kenu Szövetség