Ab Freitag werden die Preise für Benzin und Diesel erneut sinken.Weiterlesen
Ab Freitag ändern sich die Kraftstoffpreise in Ungarn wieder. Nach einer kurzen Verzögerung werden die Preise an den ungarischen Tankstellen voraussichtlich wieder sinken, wie aus einer aktuellen Datenveröffentlichung von holtankoljak.hu hervorgeht.
Nach Angaben des Kraftstoffpreisblogs werden die ungarischen Kraftstoffpreise am letzten Arbeitstag der Woche fallen. Es wird vermutet, dass der Preisrückgang durch die Aufwertung des Forint beeinflusst wurde. Der Großhandelspreis für Benzin wird um 5 Forint brutto (0,013 Euro) sinken, während der Preis für Diesel um 4 Forint (0,01 Euro) brutto sinken wird.
Daher werden die derzeitigen Durchschnittspreise pro Liter ab dem letzten Arbeitstag der Woche voraussichtlich wie folgt sein
Es ist wichtig zu betonen, dass es sich hierbei um Durchschnittspreise handelt, von denen die tatsächlichen Einzelhandelspreise abweichen können.
Die Preissenkung ist eine gute Nachricht, denn am Montag wurde beschlossen, dass die ab Mittwoch geltenden Kraftstoffpreise unverändert bleiben, während am vergangenen Freitag der Benzinpreis sank, Diesel aber teurer wurde, erinnert Világgazdaság.
Die Preissenkung ab Freitag bedeutet, dass der allgemeine Rückgang der Kraftstoffpreise in Ungarn, der seit Mitte April zu beobachten war, zurückkehrt.
Im bisherigen Jahresverlauf sind die Großhandelspreise für Benzin um 77 Forint (20 Eurocent) pro Liter und für Diesel um 39 Forint (10 Eurocent) pro Liter gestiegen, wovon allerdings 41 Forint (11 Eurocent) auf die obligatorische Verbrauchsteuererhöhung im Januar zurückzuführen sind. Ohne diese Erhöhung sind die Benzinpreise um 36 Forint (0,093 Euro) gestiegen, während die Dieselpreise sogar um 2 Forint (0,0052 Euro) gesunken sind.
Nach einem Anstieg von etwa 40-80 Forint (0,1-0,21 Euro) pro Liter kostet ein durchschnittlicher 50-Liter-Tank Benzin jetzt etwa 2.000-4.000 Forint (5,19-10,37 Euro) mehr als im Dezember letzten Jahres.
In einer Erklärung vom Montag kritisierte der Verband der unabhängigen Tankstellen die Steuerpolitik der Regierung und erklärte, dass die familiengeführten Einzelhandelsunternehmen auf dem Kraftstoffmarkt in Ungarn bedroht seien, berichtet Index.
Die Antwort ließ nicht lange auf sich warten: Das Ministerium für Volkswirtschaft reagierte am Dienstag und forderte den Verband auf, im Interesse der Familien keine Anschuldigungen mehr zu erheben. Um die Familien zu schützen, habe die Regierung berechnet, dass der Preis für Benzin um etwa 6 Prozent und für Diesel um 8 Prozent gesenkt worden sei, so das Ministerium in einer Erklärung.
via holtankoljak.hu, vg.hu, index.hu; Beitragsbild: Facebook/MOL