Erste staatlich finanzierte ungarisch-ukrainische Schule registiert

Die erste staatlich finanzierte zweisprachige ungarisch-ukrainische Grundschule und Gymnasium in Budapest wurde registriert. Die Nachricht wurde vom Haus der ukrainischen Traditionen auf seiner Facebook-Seite bekannt gegeben.

Bei seinem jüngsten Besuch in Kiew begrüßte der ungarische Ministerpräsident Viktor Orbán die Initiative von Wolodymyr Selenskyj, eine ukrainische Schule in Ungarn zu eröffnen. Er betonte insbesondere, dass es eine große Zahl ukrainischer Flüchtlinge in Ungarn gebe und dass es notwendig sei, sie in ihrer Muttersprache zu unterrichten, wie Karpat.in.ua schreibt.

Es lebten schon vorher Ukrainer in Ungarn, aber jetzt gibt es zusätzliche Bedürfnisse, und diese Menschen müssen versorgt werden“,

sagte Viktor Orbán.

Er wies darauf hin, dass ukrainische Kinder bereits in einer Vielzahl von Schulen in ungarischen Städten, darunter auch in Budapest, unterrichtet würden und dass dieses System „recht gut funktioniere“, dass Ungarn aber auch die Notwendigkeit verstehe, eine ukrainischsprachige Schule einzurichten.

Wir verstehen nicht nur diese Notwendigkeit. Der ungarische Staat wird die Finanzierung dieser Schule übernehmen.

Es werden so viele ukrainische Schulen wie nötig eröffnet werden. Für uns ist es wichtig, dass sich die Ukrainer in Ungarn zu Hause fühlen“, erklärte der ungarische Ministerpräsident nach seinem Treffen mit dem ukrainischen Präsidenten.

Die fünftägige Schule für die Klassen 1-12 wird im Schuljahr 2024-2025 einen zweisprachigen Lehrplan, hochqualifizierte Lehrkräfte und moderne Klassenräume anbieten.

Viktor Orbán verknüpfte diese Entscheidung nicht mit ähnlichen Erwartungen in der Ukraine, sagte aber nach dem Treffen, dass er von der Ukraine Verständnis für die Bedürfnisse der ungarischsprachigen Minderheit in den Unterkarpaten erwarte, so das Portal.

via Karpat.in.ua, Beitragsbild: Facebook/Magyar-Ukrán Iskola Budapest