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Deutliche Fortschritte bei der heimischen Gemüseproduktion

Ungarn Heute 2024.08.16.

Die heimische Gemüseproduktion hat in den letzten anderthalb Jahrzehnten erhebliche Effizienzgewinne erzielt, was sich vor allem in den Erträgen niederschlägt, erläuterte der ungarische Landwirtschaftsminister.

In Ungarn haben sich die Hektarerträge zwischen 2010 und 2023 bei Tomaten mehr als verdoppelt und bei Paprika um vier Fünftel erhöht. Darüber hinaus ernteten die Landwirte mehr Karotten, Tomaten, Zwiebeln, grüne Erbsen und Zuckermais, so István Nagy in einer Erklärung am Donnerstag.

Der Minister betonte, dass das Wetter zwar einen erheblichen Einfluss auf die Leistung des Gartenbausektors habe, dass aber die Volatilität des Marktumfelds, die Verbrauchernachfrage oder die Preise für Betriebsmittel, die staatlichen Maßnahmen zur Förderung der Produktionssicherheit und die Liquidität der Landwirte es ermöglicht hätten, die ungarische Gemüseproduktion in den letzten Jahren sowohl qualitativ als auch quantitativ zu verbessern. Zwar ist die Anbaufläche einiger Kulturen zurückgegangen, aber die Erhöhung der Produktionsintensität und die Stärkung der professionellen Erzeuger gingen in den letzten Jahren mit einem Anstieg der Erträge einher.

Ein gutes Beispiel für die Entwicklung der Erträge sind laut der Erklärung Tomaten, deren Menge zwischen 2010 und 2023 dank der Ertragssteigerungen um fast ein Drittel auf über 177 Tausend Tonnen anstieg.

Auch die Zwiebelproduktion hat mit einem Anstieg um 42,4 Prozent auf über 58 Tausend Tonnen deutlich zugenommen. Dieser Trend wurde auch durch einen Anstieg der Karottenerträge um fast 23,6 Prozent, der grünen Erbsen um 49,6 Prozent und des Zuckermais um fast 68,6 Prozent verstärkt, hob István Nagy hervor.

Er wies darauf hin, dass der Gartenbausektor in den letzten Jahren durch das Programm zur Entwicklung des ländlichen Raums erhebliche Mittel erhalten hat. So konnten fast 7.000 Investitionen im Wert von rund 185 Milliarden Forint (etwa 468 Mio. Euro) für die technologische Entwicklung, die Beschaffung von Maschinen, die Modernisierung und Erneuerung des Gartenbaus, die Errichtung von Glas- und Folienhäusern, die Anpflanzung von Pilzen, die Kühllagerung und den Anbau von Weintrauben unterstützt werden.

Neben dem Anbau stellt das Landwirtschaftsministerium auch beträchtliche Mittel für die Entwicklung und Einrichtung von Verarbeitungsbetrieben bereit, da die getätigten Investitionen für den Sektor der Gemüseverarbeitung von großem Nutzen sind. Das Landwirtschaftsministerium hat bereits Ausschreibungen für das Jahr 2024 für die Entwicklung von Verarbeitungsbetrieben gestartet, um den Wert der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu steigern, heißt es.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay