Forstbetriebe organisieren landesweit Hirschbrunft-Touren

Von der Abenddämmerung bis zum Morgengrauen dröhnt der Herbstwald, die Rothirschbrunft hat begonnen. Zu diesem besonderen Anlass veranstalten die meisten staatlichen Forstbetriebe interaktive Hirschbrunft-Touren, teilte das Landwirtschaftsministerium (AM) am Donnerstag mit.

Den Führungen gehen pädagogische Programmelemente voraus, in denen geschulte Experten das Phänomen des Röhrens, der Teil des komplexen Sozial- und Kommunikationssystems des Hirsches ist, erlebnisorientiert darstellen, so das Ministerium.

Im größten Auwald des Landes können Besucher an den nächsten drei Wochenenden dem Hochzeitgesang der Rothirsche von Gemenc. Die Touren starten vom Ökotourismuszentrum der Gemenc gAG in Pörböly aus.

Mehrere Forstunternehmen veranstalten Hirschbrunft-Touren in Kombination mit einer kleinen Waldbahnfahrt.

Die Sonderzüge fahren am 20. und 21. September von Pálháza und am 28. September von Miskolc ab.

Im Komitat Zala fährt am Freitag, den 13. September, ein kleiner Zug von Lenti nach Zajda, wo man ebenfalls dem Röhren der Hirsche lauschen kann, organisiert von der Zalaerdő gAG. Im Komitat Tolna (Tolnau) startet ebenfalls am 13. September eine geführte Tour von der Szentkút-Hütte-Ökohaus aus, die von den Forstexperten der Gyulaj gAG geleitet wird.

Die TAEG gAG plant für den Abend des 21. und 22. September ein Hirschbrunft-Programm im Ödenburger Parkwald (Sopron). Die VERGA gAG wird am Samstag, den 14. und Samstag, den 21. September zwei Veranstaltungen in den Wäldern bei Veszprém (Wesprim) organisieren. Vérteserdő gAG wird 13 Touren an zwei Orten organisieren.

Bei den beliebten, vom Parkwald Pilis (Pilsengebirge) organisierten Hirschbrunft-Touren können die Besucher an sechs verschiedenen Orten die spannendsten Ereignisse der herbstlichen Natur bewundern.

Zu den Neuerungen in diesem Jahr gehören E-Bus-Touren, so dass auch Gehbehinderte den Zauber der Natur genießen können.

Die Hirschbrunft-Programme sind anmeldepflichtig und es lohnt sich immer, die Websites der staatlichen Forstbetriebe zu überprüfen.

In der Mitteilung wird auch darauf hingewiesen, dass es während der Jagdsaison im Herbst zu Einschränkungen für Wanderer kommen kann. Die Rolle der Wälder für die Erholung hat in letzter Zeit an Bedeutung gewonnen, da sich immer mehr Menschen für eine aktive Freizeitgestaltung entscheiden. Mit der Regelung des Waldbesuchs im Herbst soll daher sichergestellt werden, dass Jäger und Wanderer aufeinander und auf die Wildtiere achten. Die Änderungen des Forstgesetzes im letzten Jahr haben die Jagdbestimmungen klarer gefasst und die Nutzung ausgewiesener Wanderwege während der Jagdsaison erlaubt, was eine Erleichterung für die bisherige Praxis darstellt.

Die staatlichen Forstbetriebe bitten die Waldbesucher und Wanderer, sich im Voraus über die saisonalen Einschränkungen zu informieren und anstatt individuelle Hirschjagdtouren zu organisieren sich für Gruppenveranstaltungen anzumelden, um den geltenden Vorschriften Rechnung zu tragen.

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