Der Zug wird die 184 Kilometer lange Strecke zwischen Subotica und Belgrad in 70 Minuten zurücklegen.Weiterlesen
János Lázár hat am frühen Montagnachmittag einen wichtigen Beitrag auf seiner Social-Media-Seite veröffentlicht. Darin kündigte der Bau- und Verkehrsminister zum ersten Mal konkrete Details des angekündigten Eisenbahnentwicklungsprogramms an, wie Világgazdaság berichtet.
Zunächst einmal erklärte der Minister, dass sie die MÁV-Flotte und die nationalen Eisenbahnen nicht auf magische Weise erneuert werden könnten, da man sich 30 Jahre im Rückstand befinde. Er fügte hinzu, dass
fast 850 Milliarden Forint (2,2 Mrd. Euro) für diese Aufgabe zur Verfügung stehen werden.
Von diesem Geld werden rund 5.000 Kilometer Gleise erneuert, die Produktion von einheimischen IC-Wagen wieder aufgenommen und qualitativ hochwertige Gebrauchtfahrzeuge gekauft.
Dies seien die längerfristigen Ziele, aber was kurzfristig geändert werden könne, sei die Einstellung gegenüber den Fahrgästen, betonte der Minister. Damit meint János Lázár die Hilfe und Unterstützung der Fahrgäste in den schwierigen Situationen, die durch den geerbten Zustand der Flotte und der Infrastruktur entstehen. Dies sei auch das erste, was er von der neuen Leitung der MÁV-Gruppe erwartet, was er dem Vorstand, dem Aufsichtsrat und den Interessenvertretern des Unternehmens bei ihrer Sitzung am Montagmorgen deutlich gemacht habe.
Zugleich betonte er bei dem privaten Treffen, dass das Image der ungarischen Staatsbahn nicht selbsternannten oder frustrierten Verkehrsexperten überlassen werden kann. Er erwarte, dass sich die neue Führung der MÁV-Gruppe persönlich in die Diskussionen um die MÁV einbringe.
Die Debatte über die Dienstleistungen der MÁV und den Zustand ihrer Bahnstrecken hat sich in der vergangenen Woche verschärft, nachdem fünf Waggons eines Zuges aus Klausenburg (Kolozsvár, Cluj-Napoca) am Bahnhof Keleti entgleist waren und der Verkehr an einem der größten Bahnhöfe Budapests tagelang lahmgelegt wurde. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.
Zsolt Hegyi, der neu ernannte Vorstandsvorsitzende der MÁV, hat eine unabhängige Untersuchung der Ursachen des Keleti-Unfalls zugesagt, berichtet telex. Nach einer vorläufigen Untersuchung der Organisation für Verkehrssicherheit des Ministeriums für Bau und Verkehr wurde die Entgleisung durch zwei gebrochene Bolzen verursacht.
via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/MÁV