Das Vertrauen der internationalen Unternehmen in Ungarn und die ungarische Wirtschaft sei ungebrochen, so der Außenminister.Weiterlesen
Es ist ein wichtiges Ziel der Regierung, dass jeder in Ungarn den Erfolg ihrer Investitionsstrategie und die positiven Auswirkungen in Form von neuen Arbeitsplätzen, stabilen Existenzen und der Entwicklung der Infrastruktur spürt, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Montag in Mohács (Mohatsch).
Bei der Übergabe der neuen Produktionsanlagen der Kronospan-Mofa teilte der Minister mit, dass das in österreichischem Besitz befindliche Holzunternehmen gerade Investitionen im Wert von mehr als zwei Mrd. HUF (5,08 Mio. EUR, 1 EUR=393 HUF) in seinem Werk zur Herstellung von Faserplatten in Mohács abgeschlossen hat, für die der Staat 286 Mio. HUF an Subventionen bereitstellte, wodurch 250 Arbeitsplätze gesichert worden seien.
Er erklärte, dass die neu angeschafften Anlagen das Werk in die Lage versetzen wird, eine jährliche Produktionskapazität von 240.000 Kubikmetern zu erreichen. Das Werk kauft mehr als die Hälfte seiner Rohstoffe von ungarischen Lieferanten und verkauft rund 90 Prozent seiner Produkte auf den Exportmärkten.
Das ist also etwas, das aus volkswirtschaftlicher Sicht immer sehr attraktiv ist. So viele ungarische Rohstoffe wie möglich zu verwenden und sie dann zu verarbeiten, hier in Ungarn einen Mehrwert zu schaffen und das Ganze dann ins Ausland zu verkaufen“,
so der Ressortleiter.
Er wies darauf hin, dass Ungarn laut dem jüngsten Ranking von Global Best to Invest das günstigste Investitionsumfeld in der mitteleuropäischen Region hat.
„Ich kann praktisch sagen, dass der frühere Budapest-Zentrismus und das Ost-West-Ungleichgewicht korrigiert worden sind, da riesige Investitionen in Milliardenhöhe in kleineren und größeren ländlichen Gemeinden getätigt wurden und werden“, sagte Péter Szijjártó. „In Ostungarn ist ein neues globales Zentrum der modernen Automobilindustrie entstanden, und nun haben wir uns das strategische Ziel gesetzt, Südungarn durch große Investitionen sprunghaft zu entwickeln“, fügte er hinzu.
Der Minister wies darauf hin, dass die Entwicklung der Region auf zwei oder drei Beinen stehe. Als Beispiele nannte er den Ausbau des Kernkraftwerks Paks, den Bau der 21. Donaubrücke bei Mohács, die neue Hochgeschwindigkeits-Eisenbahnverbindung, diesmal nach Kroatien, und den wichtigen Plan, eine solche zwischen Kaposvár (Kopisch) und Szigetvár (Inselburg) zu schaffen. Die zweite Säule dieser beschleunigten Entwicklungen ist das Programm Mohács 500, während die dritte Säule die Unterstützung von Unternehmensinvestitionen ist, sagte er.
Er betonte, dass die Regierung in letzter Zeit den Schwerpunkt ihrer Investitionsförderungspolitik kontinuierlich auf die Region verlagert hat. Dies wird durch die Tatsache belegt, dass 76 Großinvestitionen im Komitat Baranya (Branau) mit rund 60 Mrd. HUF unterstützt wurden, was einem Gesamtwert von 300 Mrd. HUF entspricht und 6200 neue Arbeitsplätze geschaffen hat.
Die aktuellen Investitionen leisten einen wichtigen Beitrag zur Entwicklung der ungarischen Holzindustrie, die 14.000 Menschen beschäftigt, einen Produktionswert von fast 500 Mrd. HUF und einen Exportanteil von deutlich über 50 Prozent hat, was ihre Wettbewerbsfähigkeit beweist,
betonte Péter Szijjártó.
Er wies auch darauf hin, dass österreichische Investoren und die wirtschaftliche Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern in den letzten Jahren eine wichtige Rolle für den Erfolg der ungarischen Wirtschaft gespielt haben. Österreich sei der viertgrößte Handelspartner Ungarns, und mehr als 2.300 Unternehmen in österreichischem Besitz seien in Ungarn tätig und beschäftigten rund 75.000 Menschen.
Via MTI Beitragsbild: Péter Szijjártó Facebook