Die höchste Punktzahl, 97 Punkte, erhielt die Tokajer Essenz 2008 der Kellerei und Fassbinderei Matyisák.Weiterlesen
Zwischen Anfang Januar und Ende Juli verlangten die Winzer 5 Prozent mehr für den von ihnen produzierten Wein als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das bedeutet, dass sie durchschnittlich 30.100 Forint für einen Hektoliter Wein erhielten, was bedeutet, dass der Preis pro Liter trotz der Erhöhung nur 301 Forint betrug. Der Preisanstieg bei den an die Verarbeiter verkauften Weinen mit geschützter geografischer Angabe (g.g.A.), die eine höhere Qualität abdecken, war höher. Hier stieg der Preis für Weißweine um 11 Prozent auf rund 29.000 Forint (74 Euro) pro Hektoliter, während der Preis für Rot- und Roséweine um 15 Prozent, aber immer noch nur auf 35.500 Forint (90 Euro) pro Hektoliter anstieg, berichtet Világgazdaság.
Der Verkaufspreis von ungarischen Weinen, die ohne geografische Angabe bzw. mit geschützter geografischer Angabe exportiert wurden, stieg in den ersten sieben Monaten des Jahres 2024 im Vergleich zum Vorjahr ebenfalls um fast 5 Prozent auf rund 30.000 Forint (76 Euro) pro Hektoliter. Dabei konnten allerdings nur unterdurchschnittliche Preissteigerungen bei höherwertigen Weinen von den Käufern akzeptiert werden, und die Preise für Rotweine, die unter einem Konsumrückgang leiden, waren niedriger. Der Verkaufspreis von Weißweinen mit g.g.A. stieg um 4 Prozent (auf 26.400 Forint (67 Euro) pro Hektoliter), während Rot- und Roséweine mit g.g.A. auf dem internationalen Markt zu 3 Prozent niedrigerem Preis von 25.200 Forint (64 Euro) pro Hektoliter verkauft wurden.
Im Inland stieg der durchschnittliche inländische Verkaufspreis von Tokajer Weißweinen mit g.g.A. in den ersten sieben Monaten um fast 2 Prozent auf 150.500 Forint (382 Euro) pro Hektoliter, während der durchschnittliche inländische Verkaufspreis von Rot- und Roséweinen aus Eger in der gleichen Kategorie (g.g.A.) um fast 4 Prozent auf 59.200 Forint (150 Euro) pro Hektoliter anstieg.
Im Vergleich zum Durchschnittspreis der ersten sieben Monate des Vorjahres sank der Exportpreis der Tokajer Weißweine um rund 1 Prozent auf 83.000 Forint (211 Euro) pro Hektoliter.
Der Verkaufspreis der Rot- und Roséweine aus Eger, die ebenfalls eine geschützte geografische Angabe haben, stieg um 5 Prozent auf 68.400 Forint (174 Euro) pro Hektoliter.
Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes war die ungarische Weinhandelsbilanz ohne Perlwein und Schaumwein im ersten Halbjahr 2024 positiv, mit einem Anstieg von 26 Prozent in der Menge und fast 20 Prozent im Wert gegenüber dem ersten Halbjahr 2023.
Die Menge des ausgelieferten Weins stieg um rund 27 Prozent auf 648,4 Tausend Hektoliter, während der Anstieg des Wertes mit knapp 21 Prozent bescheidener ausfiel.
Die Einnahmen aus dem Weinverkauf auf externen Märkten beliefen sich damit auf 23,6 Milliarden Forint (fast 60 Mio. Euro).
73 Prozent des Exportvolumens entfielen auf Fassweine, deren Ausfuhren in der ersten Jahreshälfte um 25 Prozent auf 473,5 Tausend Hektoliter stiegen. Die Verschiffung von Flaschenwein stieg um 32 Prozent auf 174,9 Tausend Hektoliter, während dessen Wert um 7 Prozent auf 11 Milliarden Forint (27,9 Mio Euro) anstieg. Ungarische Weißweine sind auf dem internationalen Markt nach wie vor am gefragtesten und machten im Berichtszeitraum 81 Prozent der Exporte aus.
Die ungarischen Weinimporte stiegen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres auf 32,5 Tausend Hektoliter, 31 Prozent mehr als im Vorjahr.
Für die Winzer ist die Tatsache, dass die ungarischen Verbraucher überwiegend heimische Weine bevorzugen, eine gute Ausgangsposition. Aber es gibt einen wachsenden Teil der Bevölkerung, der auch ausländische Weine nachfragt. Die importierten Weine wurden fast ausschließlich in Flaschen abgefüllt. Der Gesamtwert der Einfuhren von Flaschen- und Fassweinen stieg um rund 27 Prozent auf 2,6 Milliarden Forint (6,6 Mio. Euro).
via vg.hu, Beitragsbild: Pexels