Brüsseler Festival gedenkt des großen flämischen Bartók-Forschers

Am Mittwoch begann in Brüssel ein dreitägiges Bartók-Festival, das gemeinsam vom dortigen Liszt-Institut, dem Béla-Bartók-Archiv in Belgien und dem Bartók-Archiv in Budapest organisiert wird.

Im Rahmen des Festivals, das vom 25. bis 27. September stattfindet, bietet das Liszt-Institut Fachvorträge und Konzerte mit Musik, die von Béla Bartók komponiert oder von ihm inspiriert wurde.

Zsófia Kovács, Direktorin des Liszt-Instituts in Brüssel, erinnerte daran, dass sich 2024 der Geburtstag von Denijs Dille, flämischer katholischer Priester, Musikhistoriker und eine der großen Persönlichkeiten der Bartók-Forschung, zum 120. Mal jährt.

Dille war einer der bedeutendsten Bartók-Forscher und war für die Gründung der Bartók-Archive in Budapest und Brüssel verantwortlich.

Die Sammlungen der Brüsseler Institution zur Erfassung und Erforschung des Bartók’schen Werks stehen in Konkurrenz zu denen des Bartók-Archivs in Budapest,

betonte Zsófia Kovács.

Bei der Vorstellung der Einzelheiten des dreitägigen Programms teilte die Direktorin mit, dass das Liszt-Institut in Brüssel am Mittwoch ein ganztägiges Denijs-Dille-Symposium mit Vorträgen des belgischen Musikwissenschaftlers Carl Van Eyndhoven, des Musikhistorikers László Vikárius und des belgischen Pianisten Gilbert De Greeve, ehemaliger Präsident der Internationalen Kodály-Gesellschaft, veranstaltet.

Am frühen Donnerstagabend wird Tamás Iván Kovács, der ungarische Botschafter in Belgien und Luxemburg, im Rahmen der traditionellen Gedenkveranstaltung einen Kranz an der Béla-Bartók-Statue in Brüssel niederlegen. Im Anschluss an die Gedenkfeier zum Todestag des Komponisten findet eine Kammeraufführung von Herzog Blaubarts Burg statt, dargeboten von Diána Hajdú, Péter Cser und István Dénes.

Am Freitag wird das Párniczky-Quartett in einem Konzert mit dem Titel Bartók Electrified den Einfluss von Bartók auf die Welt des Jazz präsentieren, fügte Zsófia Kovács hinzu.

Via MTI Beitragsbild: MTI/Purger Tamás