Der Palast der Künste wird seine neue Saison mit dem JazzTime-Festival am 1. September eröffnen.Weiterlesen
Neben William Christie, Joyce DiDonato, Jordi Savall, Riccardo Chailly und den Wiener Philharmonikern werden im nächsten Jahr die besten Vertreter der Jazz- und Popmusik, Maria Schneider, Danilo Pérez, John Patitucci, Brian Blade und viele einheimische Künstler im Palast der Künste (Müpa) Budapest auftreten.
Die Filarmonica della Scala aus Mailand wird unter der Leitung von Riccardo Chailly ein mit großem Orchester selten zu hörendes Stück von Luciano Berio aufführen; einer der bedeutendsten Cellisten der Gegenwart, Gautier Capucon, wird Dvoráks beliebtes Cellokonzert spielen. Andris Nelsons, der Dirigent des Leipziger Gewandhausorchesters, hat sich ebenfalls für Dvorák entschieden, und zwar für Das goldene Spinnrad, eine Rarität in den Konzertsälen. Der britische Dirigent Thomas Ades wird in einem gemeinsamen Konzert mit den Wiener Philharmonikern Haydns A-Dur-Sinfonie und Janáceks zu Unrecht übersehene Rhapsodie sowie drei zeitgenössische Werke, darunter seine eigene Komposition, aufführen. Die Deutsche Kammerphilharmonie Bremen unter der Leitung des estnisch-amerikanischen Dirigenten Paavo Järvi kehrt mit Werken von Beethoven und Schubert und der Weltstar-Solistin Janine Jansen in den Müpa Budapest zurück.
Zum ersten Mal wird das ungarische Publikum die Koloratur-Mezzosopranistin Joyce DiDonato in der Titelrolle von Händels Oratorium Jephtha hören,
begleitet von hervorragenden Sängern und dem italienischen Ensemble für Alte Musik Il Pomo d’Oro.
Jordi Savall, ein führender Vertreter der historisch informierten Aufführungspraxis, war bereits in der ersten Saison zu hören und wird auch in der 20. Saison auftreten. Der katalanische Dirigent bereitet eine echte Spezialität vor: Eine neue, vollständige Fassung von Mozarts unvollendeter Messe in c-Moll.
Zum Festival für Alte Musik wird im Rahmen seiner Tournee zum 80. Geburtstag ein weiterer großer Vertreter des Genres, William Christie, kommen. Ein weiterer wiederkehrender Gast des Festivals ist das Ensemble Le Poème Harmonique mit seinem Carnaval Baroque. Dieses Gesamtkunstwerk wird Musik, Tanz und Elemente des neuen Zirkus beinhalten. Es wird auch eine einstündige Familienversion geben.
Der Künstler der Saison, Barnabás Kelemen, wird mit seinem alten Freund und Musikerkollegen, dem Klarinettenvirtuosen Andreas Ottensamer, auftreten, aber auch Gáspár, ein jüngeres Mitglied der Kelemen-Künstlerdynastie, wird das Konzert bestreiten. In einem gemeinsamen Konzert des französischen Organisten Olivier Latry und seiner Frau Shin-Young Lee, ebenfalls Organistin, wird die Orgelmusik von einer Ballettproduktion des Mosambikaners Idio Chichava und des Franzosen Benjamin Millepied begleitet. Das wichtigste Duo der Wiener Downtempo-Szene, Kruder & Dorfmeister, und das isländische Duo für elektronische Musik Kiasmos, Ólafur Arnalds und Janus Rasmussen, werden ebenfalls im Müpa Budapest auftreten. Lisa Gerrard und Jules Maxwell von Dead Can Dance geben in Budapest den Startschuss für ihre Burn Tour 25-Tournee, während IAMYANK ihr drittes Album im Festivaltheater vorstellen werden. Auf dem Programm stehen die Budapest Bar, zum Sommerauftakt Hey, June! treten u.a. Kolos Halász alias Co Lee, Konyha, das Duo Boggie und Petruska mit seiner Produktion HUNCLORIQUE sowie Marci Mehringer und seiner Band auf.
Die letzte Co-Komponistin von David Bowie, die Avantgarde-Bigband-Jazz-Innovatorin Maria Schneider, kommt nach ihrem abgesagten Konzert im Jahr 2022 nach Budapest, begleitet vom Oslo Jazz Ensemble.
Danilo Pérez, John Patitucci und Brian Blade, Mitglieder seines ehemaligen Quartetts, werden das Vermächtnis der im vergangenen Jahr verstorbenen Jazzlegende Wayne Shorter würdigen, und Ravi Coltrane wird sich dem Trio für ein paar Songs anschließen. Im nächsten Jahr wird die Trompete im Mittelpunkt des Jazz-Frühlings stehen: Philip Lassiter wird hier sein, Till Brönner wird sein musikalisches Talent neben seiner fotografischen Arbeit zeigen, und am Abschlussabend wird Theo Croker, der die nächste Generation von Jazztrompetern repräsentiert, zum ersten Mal in Ungarn zu hören sein. Auch einheimische Talente kommen nicht zu kurz: Beim Jazz Showcase werden tagsüber wieder junge Nachwuchstalente vorgestellt, während am Abend etablierte Jazzkünstler zu hören sind. In der Reihe Jazz Workshop stellt Krisztián Oláh sein viertes Album vor und Tony Lakatos spielt mit koreanischen Kollegen.
Zur Fest der Volksmusik lädt Bea Palya für den nächsten Termin der Reihe Meine Seiden wieder eine ausländische Künstlerin, Irma aus Kamerun, zu sich auf die Bühne ein, während das Trio Da Kali aus Mali und die kanadische Gruppe Constantinople ebenfalls auftreten werden.
Via MTI Beitragsbild: Müpa Budapest Facebook