Das 12. Sehenswert Filmfestival findet vom 5. bis 15. Oktober im Művész-Kino in Budapest statt.Weiterlesen
Elf deutschsprachige Filme und sieben Podiumsdiskussionen mit Filmschaffenden bietet das Filmfestival Sehenswert im Budapester Művész-Kino vom 10. bis 20. Oktober. Die Filme werden auch in Debrecen, Pécs und Szeged gezeigt.
Die gemeinsam vom Goethe-Institut, dem Österreichischen Kulturforum und der Schweizer Botschaft organisierte Veranstaltung wird am 10. Oktober mit Hans Steinbichlers Ein ganzes Leben eröffnet. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman von Robert Seethaler und erzählt die Geschichte des Waisenjungen Andreas Egger, der als alter Mann versöhnt auf sein Leben in den österreichischen Alpen und als Kriegsgefangener in der Sowjetunion zurückblickt. Im Anschluss an die Filmvorführung wird das Publikum Stefan Gorski treffen, der für seine Leistung beim Bayerischen Filmpreis als bester Hauptdarsteller ausgezeichnet wurde.
Am 11. Oktober wird die Verfilmung von Joachim Meyerhoffs autobiografischem Roman Wann wird es endlich wieder so, wie es nie war? gezeigt, ein Film über das Aufwachsen in einer psychiatrischen Klinik. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit der Regisseurin Sonja Heiss statt.
In den Schweizer Alpen des 19. Jahrhunderts spielt Jakobs Ross, eine moderne Beziehungs- und Emanzipationsgeschichte, die am 12. Oktober mit Luna Wedler in der Hauptrolle gezeigt wird. Im Anschluss an die Vorführung hat das Publikum die Gelegenheit, die 1969 in Zürich geborene ungarnstämmige Regisseurin Katalin Gödrös zu treffen. Die Drehbuchautorin und Regisseurin schloss 1996 ihr Studium an der Budapester Hochschule für Theater- und Filmkunst ab. Ihr Film Mutants wurde 2002 auf der Berlinale uraufgeführt und ihr Werk Songs Of Love And Hate lief 2010 im internationalen Wettbewerb von Locarno. Zu ihren jüngsten Arbeiten gehören TV-Serien für das Schweizer Fernsehen und Netflix, wie Der Bestatter (2015-2017).
Am 13. Oktober wird die Komödie Zwei zu Eins, die auf wahren Begebenheiten im Deutschland des Jahres 1990 beruht, mit der für den Oscar nominierten Sandra Hüller in der Hauptrolle gezeigt. Im Anschluss an die Vorführung findet ein Gespräch mit Peter Kurth statt, dem bekannten Schauspieler aus Babylon Berlin und Good Bye, Lenin!, der in dem Film eine Schlüsselrolle spielt.
Am 15. Oktober wird in der Komödie Bon Schuur Ticino die Schweiz durch ein irrwitziges Referendum in den Ausnahmezustand versetzt. Die im Film dargestellte absurde Situation wird mit dem Schweizer Botschafter in Ungarn, Jean-Francois Paroz, diskutiert.
Adrian Goigingers neuester Film Rickerl – Musik is höchstens a Hobby wird am 17. Oktober gezeigt. Die Vorführung des Films voller Musik, Leidenschaft und Kneipengeplänkel wird von der Hauptdarstellerin Agnes Hausmann begleitet.
Den Abschluss des Festivals bildet am 19. Oktober G. W. Pabsts Meisterwerk Die Büchse der Pandora aus dem Jahr 1929. Nach der Vorführung wird die Literaturhistorikerin Katalin Teller über den Film sprechen.
Via MTI Beitragsbild: Szemrevaló – Új filmek Ausztriából, Svájcból és Németországból Facebook