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Die Schacholympiade in Budapest hält mit den großen Sportereignissen der Welt Schritt. Die Schacholympiade hat eine Rekordzahl von 350 Millionen Zuschauern angezogen, zehnmal mehr als bei der vorherigen Olympiade, berichtet Világgazdaság.
Die Welt des Schachs ist in der ungarischen Hauptstadt regelrecht explodiert, nachdem die 45. FIDE-Schacholympiade eine rekordverdächtige Leistung erbracht hat, die mit den Großveranstaltungen weitaus populärerer Sportarten vergleichbar ist, noch dazu zehnmal mehr als bei der letzten Schacholympiade in Chennai, Indien, vor zwei Jahren, so das Portal.
Mit den anderthalb Milliarden Zuschauern der Fußballweltmeisterschaft vor zwei Jahren kann man natürlich nicht mithalten, aber die Schacholympiade in Budapest wurde erstaunlich gut verfolgt:
Mehr als 350 Millionen Zuschauer weltweit verfolgten die Veranstaltung online vom 10. bis 23. September in der BOK-Sporthalle.
FIDE, Instagram, TikTok waren die Kanäle, zu denen die Zuschauer strömten.
Die offiziellen Übertragungen der FIDE wurden nach Angaben der Nationale Agentur für Veranstaltungsmanagement (NRÜ), dem Organisator der Veranstaltung, von 135 Millionen Zuschauern verfolgt, und die beiden beliebtesten Plattformen waren Instagram und TikTok, bei denen es rund 48 Millionen bzw. 45 Millionen Zuschauer gab.
Der Artikel weist auch auf die interessante geografische Verteilung der Zuschauer der Schacholympiade hin: Den Statistiken zufolge war es vor allem der indische Raum, der während der Veranstaltung viel Aufmerksamkeit auf Budapest zog. Die Zahl der Menschen, die die Live-Übertragung aus Indien verfolgten, überstieg 228 Millionen.
Die Veranstaltung stieß auch in Ungarn auf großes Interesse, wo die ungarischsprachige Berichterstattung über die Veranstaltung in den sozialen Medien mehr als eineinhalb Millionen Aufrufe erreichte.
Die große Aufmerksamkeit der Inder war offensichtlich auf die hervorragende Leistung ihres Teams zurückzuführen, und dementsprechend war die Aufregung in Runde 11 am größten, als sich die Inder den ersten Platz sicherten.
Neben der Zuschauerzahl war auch die Medienberichterstattung über die Schachweltmeisterschaft rekordverdächtig: Über 200 Journalisten und Fotografen aus 58 Ländern berichteten über das Ereignis.
Dr. Mátyás Falvai, Geschäftsführer der NRÜ, erklärte das große Interesse an der Schacholympiade auch damit, dass der Schachsport eindeutig in das digitale Zeitalter eingetreten ist, da die meisten Schachturniere inzwischen weltweit online verfolgt werden. „Deshalb war es für die Organisatoren eine Priorität, so viele Menschen wie möglich in der ganzen Welt zu erreichen. Die Budapester Schacholympiade war ein großer Erfolg, denn noch nie wurde eine Schachveranstaltung von so vielen Menschen verfolgt“, so der Geschäftsführer.
Die Schacholympiade wurde vom NRÜ in Zusammenarbeit mit dem Ungarischen Schachverband und dem Internationalen Schachverband sowie mit Unterstützung der ungarischen Regierung organisiert.
Wie unsere Schwesterseite berichtete, war die 45. FIDE-Schacholympiade ein historisches Ereignis, bei dem Indien sowohl in der offenen als auch in der Frauenkategorie Doppelgold holte, was einen bedeutenden Erfolg in der Schachgeschichte des Landes darstellt. Die diesjährige Olympiade fiel mit der letzten FIDE-Versammlung zusammen,
bei der Judit Polgár den FIDE100-Preis für die beste Schachspielerin aller Zeiten erhielt.
Ihre neue Position wird es ihr ermöglichen, die zukünftige Richtung des Schachsports weltweit zu beeinflussen. Ihre Bruder, der ebenfalls Schachspieler ist, wurde als bester Trainer nominiert.
via vg.hu, hungarytoday.hu, Beitragsbild: MTI/Illyés Tibor