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Ungarische EU-Ratspräsidentschaft im Zeichen der Biodiversität

MTI - Ungarn Heute 2024.10.14.

Die ungarische EU-Ratspräsidentschaft will eine Landwirtschaft, die wettbewerbsfähig, krisenfest und nachhaltig sowie bauernfreundlich und wissensbasiert ist, sagte der ungarische Landwirtschaftsminister am Montag in Luxembourg.

Im Vorfeld der Tagung des Umweltrates erklärte István Nagy, dass der Schwerpunkt der Tagung am Montag auf der Nachhaltigkeit liegt, da sowohl die Land- als auch die Forstwirtschaft zur Schaffung eines qualitativ hochwertigen Lebensraums und zur Erreichung der Klimaschutzziele der EU beitrage.

Während der ungarischen Ratspräsidentschaft, die noch bis Ende Dezember läuft, werde es eine Reihe von internationalen Veranstaltungen zum Thema Biodiversität geben.

Unter anderem erwähnte der Minister die 16. Konferenz der Vertragsparteien des UN-Übereinkommens über die biologische Vielfalt (COP16), die vom 21. Oktober bis zum 1. November in Kolumbien stattfinden wird und zu der der Rat eine gemeinsame EU-Position festlegen muss.

Er kündigte außerdem an, dass er als Ratsvorsitzender über die Fortschritte im Bereich des Walschutzes und über die Konventionen zur Bekämpfung von Wüstenbildung, Bodenerosion und Dürre berichten werde.

In ihrer Ansprache bei der Ankunft erinnerte die Staatssekretärin für Umwelt und Kreislaufwirtschaft daran, dass die Prioritäten des ungarischen EU-Ratsvorsitzes Wettbewerbsfähigkeit und Umweltziele sind. Neben den allgemeinen Aspekten der Wettbewerbsfähigkeit wolle Ungarn weitere Umweltverschmutzung verhindern, die biologische Vielfalt erhalten und geeignete Maßnahmen im Zusammenhang mit dem Klimawandel ergreifen, betonte Anikó Raisz.

Sie teilte ferner mit, dass der Rat auch die Vorbereitungen für die Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP29) im November in Aserbaidschan erörtern wird, wobei auch die Vorbereitungen für die 5. Sitzung des zwischenstaatlichen Verhandlungsausschusses (INC-5) Ende November in Südkorea im Mittelpunkt stehen werden.

Der Verhandlungsausschuss hat von der UN-Umweltversammlung den Auftrag erhalten, ein rechtsverbindliches internationales Instrument zur Bekämpfung der Plastikverschmutzung zu entwickeln.

Die Ressortleiter werden auch die Umsetzung der EU-Chemikalienstrategie überprüfen und Hinweise für die nächsten Schritte geben. „Wir glauben, dass es für die Gesundheit und die Umwelt der Europäer sehr wichtig sein wird, wie der nächste institutionelle Zyklus beim Chemikalienmanagement vorankommt“, fügte Anikó Raisz hinzu.

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Via MTI Beitragsbild: Pixabay