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Flaschenwein macht immer noch einen kleineren Teil der Ausfuhren aus

Ungarn Heute 2024.11.04.

In den bisherigen neun Monaten dieses Jahres ist der inländische Verkaufspreis für inländische Weine im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 7 Prozent auf 31.700 Forint (78 Euro) pro Hektoliter gestiegen, berichtet Világgazdaság unter Berufung auf eine Mitteilung des Agrarökonomischen Instituts (AKI).

Bei den höherwertigen Weinen geschützter geografischer Angabe (g.g.A.) stieg der Verarbeitungspreis für Weißweine um fast 13 Prozent auf 30.200 Forint (74 Euro) pro Hektoliter, während der Preis für Rot- und Roséweine um fast 15 Prozent auf 36.700 Forint (90 Euro) pro Hektoliter anstieg.

Im gleichen Zeitraum stieg der Exportpreis ungarischer Weine um 5 Prozent auf 30.300 Forint pro Hektoliter, wobei der Verkaufspreis von Weißweinen mit geschützter geografischer Angabe um 4 Prozent auf 26.400 Forint (65 Euro) pro Hektoliter anstieg.

Der Preis für Rot- und Roséweine derselben Kategorie (g.g.A.) ist dagegen gesunken, und zwar um 7 Prozent auf 26.100 Forint (64 Euro) pro Hektoliter auf dem internationalen Markt im gleichen Zeitraum.

Foto: Pexels

Bei den Weinen geschützter geografischer Angabe lag der durchschnittliche inländische Verkaufspreis der Tokajer Weißweine bei 148.100 Forint (363 Euro) pro Hektoliter, der sich zwischen Januar und September 2024 im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2023 nicht wesentlich unterschied. Bei den Rot- und Roséweinen mit g.g.A. stieg der durchschnittliche inländische Verkaufspreis der Weine aus Eger im Berichtszeitraum um rund 5 Prozent auf 60.600 Forint (149 Euro) pro Hektoliter.

Der durchschnittliche Exportpreis der Tokajer Weißweine stieg zwischen Januar und September 2024 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp 1 Prozent auf 84.300 Forint (207 Euro) pro Hektoliter. Der Verkaufspreis von Rot- und Roséweinen aus Eger mit geschützter geografischer Angabe stieg um 5 Prozent auf 68.100 Forint (167 Euro) pro Hektoliter.

Nach Angaben des Statistischen Zentralamtes

war die ungarische Handelsbilanz für Wein (ohne Schaumwein und Perlwein) zwischen Januar und Juli sowohl mengen- als auch wertmäßig positiv,

und zwar um 24 Prozent mengenmäßig und um 19 Prozent wertmäßig im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Jahres 2023. Die Weinexporte stiegen mengenmäßig um fast 24 Prozent auf 752 Tausend Hektoliter und wertmäßig um etwa 19 Prozent auf 27,3 Milliarden Forint (67 Mio. Euro).

Der größte Anteil der auf dem Auslandsmarkt verkauften Menge (73 Prozent) entfiel auf Fassweine, deren Ausfuhren im Berichtszeitraum um 23 Prozent auf 552,5 Tausend Hektoliter stiegen.

Die Verschiffung von Flaschenwein stieg um 26 Prozent auf 199,5 Tausend Hektoliter, während der Wert um fast 6 Prozent auf 12,6 Milliarden Forint (31 Mio. Euro) zunahm.

Ungarische Weißweine sind auf dem internationalen Markt nach wie vor am gefragtesten und machen 82 Prozent der Exporte aus.

Die Weinimporte stiegen im gleichen Zeitraum ebenfalls an und erreichten 34,1 Tausend Hektoliter, was einem Anstieg von 14 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht, und zwar fast ausschließlich in Flaschen. Der Gesamtwert der Einfuhren von Flaschen- und Fasswein stieg um 18 Prozent auf 2,8 Milliarden Forint (etwa 7 Mio Euro).

Ungarischer Weißwein auf dem internationalen Markt gefragt
Ungarischer Weißwein auf dem internationalen Markt gefragt

Die ungarische Weinhandelsbilanz ohne Schaumwein und Perlwein war in der ersten Hälfte des Jahres 2024 positiv.Weiterlesen

via vg.hu, Beitragsbild: Pixabay