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Auch Anfang November lagen die inländischen Erdgasreserven über den Zielvorgaben, teilte das Energieministerium mit. Die Reserven von 6 Milliarden Kubikmetern sind mehr als der Gesamtverbrauch in der letzten Heizperiode und doppelt so hoch wie der Verbrauch der ungarischen Haushalte im gesamten letzten Jahr.

Das EU-Ziel, unterirdische Gasspeicher bis zum Beginn der Heizsaison zu mindestens 90 Prozent zu füllen, wurde bereits zu Beginn des Herbstes erreicht. Der Höchststand der Speicherkapazität in Ungarn – deutlich über 93 Prozent – wurde um die Monatswende September/Oktober erreicht. Seitdem hat sich die Witterung abgekühlt und die Vorräte gehen langsam zur Neige, aber zum Stichtag im November liegt der ungarische Wert immer noch zuversichtlich über dem geforderten Niveau, und die Gasversorgung der Familien ist zu den niedrigsten Preisen in Europa gesichert, heißt es.

Die Mitgliedstaaten, die über unterirdische Gasspeicher verfügen, sind nach EU-Recht seit 2022 verpflichtet, ihre Anlagen bis zum Beginn der Heizperiode zu mindestens 80 Prozent zu füllen. Im vergangenen Jahr wurde dieses gemeinsame Ziel auf 90 Prozent erhöht, mit einer Frist bis zum 1. November. Um dieses Ziel zu erreichen, legt die Verordnung für jedes Land unterschiedliche Zwischenstufen fest.

Nach Februar, Mai, Juli und September übertraf der Füllungsgrad der ungarischen Erdgasspeicher am 1. November die Zielvorgabe der EU und erreichte 91 Prozent.

Damit wurden in diesem Jahr alle fünf Zielvorgaben vollständig und vorzeitig erfüllt, so das Ministerium.

Auch bei der Senkung des Gasverbrauchs hat Ungarn das EU-Ziel in zwei aufeinanderfolgenden Zeiträumen übertroffen. Die Mitgliedstaaten mussten eine 15-prozentige Reduzierung im Vergleich zum Durchschnitt der vorangegangenen fünf Jahre erreichen.

Auch die inländischen Einsparungen lagen mit 20 Prozent vom letzten Jahr bis April dieses Jahres deutlich über dem vorgeschriebenen Niveau.

In den ersten drei Quartalen des Jahres 2024 wurde hierzulande 5,2 Prozent weniger Erdgas verbraucht als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im Vergleich zum Vorkrisenjahr 2021 lag der Gasverbrauch bis September dieses Jahres um fast 2 Milliarden Kubikmeter niedriger. Für das Jahr 2024 wird ein Gesamtverbrauch von unter 8 Mrd. Kubikmetern erwartet. Die geringere Nachfrage, insbesondere aufgrund der hohen Lagerbestände, wird die Versorgungssicherheit stärken, die Importabhängigkeit Ungarns verringern und die inländischen Emissionen reduzieren, heißt es in der Erklärung.

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via mti.hu, Beitragsbild: Pixabay