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E.ON-Investition ermöglicht den Anschluss weiterer Solaranlagen an das Netz

Ungarn Heute 2024.11.07.

Rund 2,2 Milliarden Forint (5,4 Mio. Euro) hat E.ON mit einem Drittel der EU-Förderung in den Bau eines neuen Umspannwerks in Zalaszentgrót investiert, um den Bewohnern der Region den Anschluss weiterer Solaranlagen an das Netz zu ermöglichen.

Nach und nach kündigen Stromnetzbetreiber in Ungarn die Modernisierung ihrer Systeme an, um mehr Nutzern eine höhere Versorgungssicherheit und eine bessere Qualität zu bieten. Außerdem lösen sie ein drängendes Problem, indem sie den Anschluss von mehr Solaranlagen an das Netz ermöglichen. Nun hat sich die E.ON Hungária Gruppe eingeschaltet, berichtet Világgazdaság.

Nach Angaben des Unternehmens wird die Entwicklung in Zalaszentgrót den Anschluss weiterer Solaranlagen in der Umgebung an das Netz ermöglichen. Das vollautomatische, ferngesteuerte neue Umspannwerk wurde mit einem Budget von 2,2 Milliarden Forint gebaut (5,4 Mio. Euro). In der nächsten Ausbauphase werden auch zwei neue Hochspannungsleitungen in der Region gebaut, durch das Bakony-Gebirge und entlang der über 100 km langen Strecke Csorna-Répcelak-Csepreg (Transdanubien). Weitere Umspannwerke auf der grünen Wiese werden in Répcelak, Szombathely, Veszprémvarsány, Várpalota, Zirc und Lepsény (alle in Transdanubien) gebaut und modernisiert.

Die aktuelle Investition ist Teil einer Reihe von Entwicklungen, die E.ON bis 2025 im Rahmen des grenzüberschreitenden Projekts Danube InGrid durchführt, das von der Europäischen Union unterstützt wird.

Die Kosten wurden zu zwei Dritteln von E.ON aus eigenen Mitteln und zu einem Drittel von der Europäischen Union getragen.

Der Konzern, der die Stromnetze in der Region Transdanubien, im Komitat Pest und in Budapest betreibt, will mit dem Projekt mehr Solaranlagen in der Region Zalaszentgrót ans Netz bringen und die Versorgungssicherheit verbessern. Das Umspannwerk wurde bereits mit modernster Technik ausgestattet, die im Falle einer Störung eine schnellere Fehlerbehebung ermöglicht.

E.ON Umspannwerk in Zalaszentgrót (Foto: Facebook/Energiaügyi Minisztérium)

In der Pressemitteilung wird Balázs Lehoczki, Vorstandsvorsitzender der E.ON Észak-dunántúli Áramhálózati Zrt. zitiert, der bei der Einweihung der Anlage sagte, dass sein Unternehmen bestrebt sei, dass mehr Kunden sauberen Strom aus erneuerbaren EnergiequStellen, wie z.B. Solaranlagen, nutzen können.

Das Unternehmen bereitet sich auch auf die Tatsache vor, dass die Umstellung auf grüne Energie den Strombedarf von Familien und Unternehmen im Allgemeinen erhöhen wird.

Der Bau des neuen Umspannwerks in Zalaszentgrót ist ein wichtiger Teil dieser Arbeit.

Márk Alföldy-Boruss, stellvertretender Staatssekretär für Energiepolitik im Energieministerium, sagte bei der Veranstaltung, dass der Netzausbau auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Landes von zentraler Bedeutung sei. Mit der Einweihung des Umspannwerks in Zalaszentgrót kann Ungarn der Kohlenstoffneutralität und den Vorteilen einer sauberen, intelligenten und erschwinglichen Energie für alle ungarischen Familien ein Stück näher kommen.

Das Umspannwerk in Zalaszentgrót verfügt über einen 25-MVA-Transformator mit einer Nennspannung von 132/22 kV und eine gekapselte 22-kV-Schaltanlage für den Innenbereich, die alle in einem mehr als 200 Quadratmeter großen Kontrollraum untergebracht sind.

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via vg.hu, Beitragsbild: Facebook/Energiaügyi Minisztérium