Dem Amt zufolge ist die US-Regelung zum Schutz der Souveränität in jeder Hinsicht strenger als das ungarische Gesetz.Weiterlesen
David Pressman (l.) und OB Gergely Karácsony (r2) mit Teilnehmern der Budapest Pride am 22. Juni 2024
Péter Szijjártó sprach auf Hír TV über die mögliche Entwicklung der ungarisch-amerikanischen Beziehungen nach den US-Wahlen und ging dabei auch auf das Wirken des derzeitigen Botschafters David Pressman ein.
Der Minister für auswärtige Angelegenheiten und Außenhandel sprach offen über das Wirken von David Pressman, dessen die Ungarn belehrenden und politisch subversiven Charakter.
„Als der derzeitige Botschafter hier ankam, war bereits klar, dass er sich mehr als Statthalter denn als Botschafter sieht.
Er dachte, seine Aufgabe hier sei es, die Regierung zu belehren, den Ungarn Lektionen zu erteilen und die ungarische Opposition zu führen“,
so der Minister auf eine Frage des Moderators.
„Es ist kein Zufall, dass es zwischen uns offiziell nie eine wirkliche persönliche Kommunikation gegeben hat, denn ganz einfach, weder ich noch die Regierung haben ein institutionelles Bedürfnis nach einem vermeintlichen Botschafter hier, der uns belehrt, wie wir unsere Arbeit machen sollen. Wenn sich also ein ungarischer Botschafter irgendwo auf der Welt auch nur ein Zehntel so schlecht benehmen würde wie der US-Botschafter in Budapest, müsste ich ihn aus dem Ministerium rausschmeißen“, fügte der Chefdiplomat hinzu.
„In den vergangenen vier Jahren hat der Botschafter seine Arbeit hier eindeutig als eine oppositionelle, liberale politische Mission gesehen. Es gibt ein Sprichwort:
Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus. Und so haben sich unsere Beziehungen entwickelt,
anders als während der ersten Amtszeit von Präsident Trump, als sich der Botschafter darauf konzentrierte, wie man die bilateralen Beziehungen verbessern kann. Es ist also immer eine Frage der Absicht. So wie in Amerika bei einem Präsidentenwechsel in der Regel auch die Botschafter ausgetauscht werden, war dies auch in Ungarn immer der Fall: Bei einem Wechsel des US-Präsidenten wurde auch der Botschafter in Budapest ausgetauscht“, sagte Péter Szijjártó.
Via Magyar Nemzet Beitragsbild: MTI/Hegedüs Róbert