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Seit Wilders Partei mitregiert sind die ungarisch-niederländischen „Turbulenzen“ beendet

MTI - Ungarn Heute 2024.11.20.

Mit der Regierungsbeteiligung der Partei von Geert Wilders haben die ungarisch-niederländischen politischen Beziehungen eine neue Dimension erreicht und sind auf den Boden des gegenseitigen Respekts zurückgekehrt, von dem Ungarn in Zukunft sehr profitieren kann, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó am Dienstag in Den Haag.

Der Minister führte in den Niederlanden Gespräche mit Geert Wilders, dem Vorsitzenden der Partei für die Freiheit (PVV), sowie mit den Ministern für Wirtschaft, Außenhandel bzw. auswärtige Angelegenheiten  und berichtete, dass die politischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern früher „von Turbulenzen geprägt“ gewesen seien, aber seit der Bildung der neuen Regierungskoalition seien die Beziehungen zumindest in den allermeisten Fällen auf die Basis des gegenseitigen Respekts zurückgekehrt, so dass es möglich sei, sich auf die inhaltlichen Fragen der Zusammenarbeit zu konzentrieren.

Er betonte, dass die Niederlande derzeit der achtwichtigste Handelspartner Ungarns sind, wobei der bilaterale Handel regelmäßig 10 Milliarden Euro pro Jahr übersteigt.

520 niederländische Unternehmen, die in Ungarn tätig sind, beschäftigen 19.000 Menschen und planen neue Investitionen.

„Dank der Regierungsbeteiligung der Partei für die Freiheit sind wir uns auch in der Migrationsfrage einig, denn wir sehen die Lösung im Schutz der Außengrenzen. Leider verfolgt Brüssel derzeit eine einwanderungsfreundliche Politik, aber wir Ungarn und die Niederlande wünschen uns den Schutz unserer Außengrenzen“, bemerkte er. Er fügte hinzu, dass dies auch der Schlüssel zum Überleben des Schengen-Raums sei.

Péter Szijjártó betonte, dass der Freihandel eindeutig im Interesse sowohl der Niederlande als auch Ungarns liege, da beide Länder wichtige Exporteure in Europa und weltweit seien. Daher werde die ungarische Regierung während ihres diesjährigen Ratsvorsitzes weiterhin großen Wert auf die Förderung von Freihandelsverhandlungen in der EU legen.

Er wies auch auf die Bedeutung der Kernenergie hin und erinnerte daran, dass beide Länder Teil der Koalition der europäischen Länder sind, die Kernenergie nutzen, und daher keine negative Diskriminierung dieser Energie akzeptieren. „Die Kernenergie sollte eindeutig als erneuerbare Energie betrachtet werden.

Sowohl die Niederlande als auch Ungarn tätigen oder planen erhebliche Investitionen in den Nuklearsektor, und wir werden auch in diesem Bereich in Zukunft eng zusammenarbeiten“,

betonte der Ressortleiter.

„Die Beteiligung der Partei für die Freiheit an der Regierung hat den ungarisch-niederländischen Beziehungen eine neue Dimension verliehen, von der Ungarn in Zukunft profitieren kann“, schloss er.

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Via MTI Beitragsbild: Péter Szijjártó Facebook