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Mehr als 100 Kunstwerke präsentieren das Schaffen von Munkácsy im Museum der schönen Künste

Ungarn Heute 2024.11.27.

Die Sonderausstellung „Munkácsy – Die Geschichte einer weltweiten Sensation“, die am 27. November im Museum der Schönen Künste in Budapest eröffnet wird, stellt das Werk des ungarischen Malerfürsten anhand von mehr als hundert Kunstwerken, Archivfotos, Dokumenten und kulturellen Artefakten vor.

Die Jubiläumsausstellung, die anlässlich des 180. Geburtstages von Mihály Munkácsy und seines 125. Todestages organisiert wurde, präsentiert die Hauptwerke des Malers sowie seine weniger bekannten, selten oder nie zuvor in Ungarn gezeigten Werke, so die Organisatoren bei der Pressevorstellung am Montag.

László Baán, Generaldirektor des Museums der Schönen Künste, gab bekannt, dass

die Ausstellung mit rund 100 Werken die bisher umfangreichste Munkácsy-Ausstellung sei und erstmals internationale Parallelen aufweise, da viele der Werke noch nie in Ungarn zu sehen gewesen seien.

„Mihály Munkácsy ist zweifelsohne der bekannteste Schöpfer der ungarischen Kunst des 19. Jahrhunderts. Sein turbulentes Leben wurde in zahlreichen Romanen beschrieben, und die Legende um ihn, der Munkácsy-Mythos, ist seit über hundert Jahren fester Bestandteil der ungarischen Kultur. Dennoch haben wir versucht, etwas Neues über ihn zu präsentieren“, betonte die Kuratorin der Ausstellung, Réka Krasznai, Kunsthistorikerin und Chefmuseologin des Museums der Schönen Künste – Ungarische Nationalgalerie.

Die Ausstellung ist in sechs große thematische Einheiten unterteilt:

  • Die Geburt einer Legende – die ersten Erfolge: Die Sektion zeigt die Entwicklung von Munkácsys Kunst vom Gähnenden Lehrling über Munkácsys realistische Hauptwerke bis zum epochemachenden Gemälde Im Atelier.
  • Das Ende des Jahrhunderts in Paris – der Weg zur europäischen Elite: Zu sehen sind Milton, ein Meilenstein in Munkácsys Erfolgsgeschichte in Paris, das auf der Pariser Weltausstellung 1878 den Grand Prix d’Honneur gewann, und Pfauen, das erstmals in Ungarn zu sehen ist.
  • Maler von Kolossalbildern – der weltberühmte Munkácsy: Im Mittelpunkt dieser Einheit stehen die riesigen Gemälde des Meisters, darunter die Christus-Trilogie, das Werk mit dem Titel Eroberung und das Deckengemälde im Wiener Kunsthistorischen Museum. Réka Krasznai wies darauf hin, dass Mihály Munkácsy dank der Christus-Trilogie, die in den 1880er Jahren in ganz Europa und in den Vereinigten Staaten ausgestellt wurde und mehr als zwei Millionen Besucher anzog, zu einem weltberühmten Maler wurde.
  • Die Freiheit des Schaffens: In dieser Einheit wird das Genre vorgestellt, in dem er am freiesten schuf, die Hauptwerke der ungarischen Landschaftsmalerei des 19. Jahrhunderts.
  • Modisch, teuer, malerisch – Salonbilder und die Marke Munkácsy: Die Sektion gibt einen Einblick in die Welt der Pariser Salons des späten 19. Jahrhunderts, in die bis heute populärste Gattung des Oeuvres, die sogenannten Salonbilder.
  • Der Kult um Munkácsy: Die Einheit gibt einen Einblick in die Geschichte des Kults, der das Werk Munkácsys und den Maler selbst zu Lebzeiten umgab.

Die Ausstellung wird bis zum 30. März 2025 im Museum der Schönen Künste zu sehen sein.

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via mti.hu, Beitragsbild: Szilárd Koszticsák/MTI