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Wolodymyr Selenskyj lehnt Viktor Orbáns Vorschlag für einen Waffenstillstand zu Weihnachten ab

Ungarn Heute 2024.12.12.
Der ungarische Premierminister Viktor Orbán (l.) und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj (r.) im Sommer 2024

Zum Ende der ungarischen EU-Ratspräsidentschaft haben wir neue Anstrengungen für den Frieden unternommen, teilte Ministerpräsident Viktor Orbán am Mittwoch auf seiner Social-Media-Seite mit.

„Wir haben einen Waffenstillstand zu Weihnachten und einen groß angelegten Gefangenenaustausch vorgeschlagen.

Wie traurig, dass dies heute von Präsident Selenskyj klar abgelehnt und ausgeschlossen wurde.

Wir haben getan, was wir konnten“, schrieb der ungarische Premierminister in seinem Beitrag.

Zuvor hatte Wolodymyr Selenskyj das Telefongespräch des ungarischen Ministerpräsidenten mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin kritisiert. Der ukrainische Präsident schrieb auf seiner Social-Media-Seite: „Es ist völlig klar, dass die Erreichung eines echten Friedens und einer garantierten Sicherheit Amerikas Entschlossenheit, Europas Einigkeit und das unerschütterliche Bekenntnis aller Partner zu den Zielen und Grundsätzen der UN-Charta erfordert.“

Er betonte, dass niemand auf Kosten der Einheit profilieren dürfe, sondern auf den gemeinsamen Erfolg bedacht sein müsse, denn die Einheit Europas bringe immer Erfolg. Wolodymyr Selenskyj bekräftigte, dass der von Russland gegen die Ukraine geführte Krieg nicht ohne die Ukraine diskutiert werden könne.

„Wir alle hoffen, dass Viktor Orbán wenigstens nicht Assad (den ehemaligen syrischen Präsidenten Baschar al-Assad- Anm. der Red.) in Moskau anruft, um sich ebenfalls seine stundenlangen Vorträge anzuhören“, so der ukrainische Präsident.

Viktor Orbán hat am Mittwoch mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin telefoniert, wobei es laut der Kreml um die Ukraine ging.

Der ungarische Premierminister bekundete seine Absicht, als Vermittler zur Lösung des Konflikts beizutragen.

Das Telefonat des ungarischen Ministerpräsidenten fand statt, nachdem er sich Anfang der Woche mit dem designierten US-Präsidenten Donald Trump in Mar-a-Lago getroffen hatte.

Donald Trump hat in seinem Wahlkampf ein schnelles Ende des Krieges versprochen und hat kürzlich seine Forderung nach einem raschen Ende des Konflikts erneuert. Zwischen der ukrainischen und der russischen Position besteht jedoch nach wie vor eine große Kluft, insbesondere in der Frage der Sicherheitsgarantien, die einen Rückfall in den Krieg verhindern sollen.

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Viktor Orbán bekundete gegenüber dem russischen Staatschef sein Interesse an einer politischen und diplomatischen Lösung der Krise.Weiterlesen

via mti.hu, Beitragsbild: Zoltán Fischer/Pressebüro des Ministerpräsidenten