Viele Geschäfte in Ungarn haben beschlossen, am 24. Dezember zu schließen.Weiterlesen
Auf den Wunschzetteln der Ungarn stehen nach wie vor Kosmetikartikel, Spielzeug und Bekleidung an erster Stelle, während die Beliebtheit von praktischen und erlebnisorientierten Geschenken in der Weihnachtszeit ebenfalls zunimmt, berichtet Világgazdaság unter Berufung auf einer Mitteilung von Deloitte.
Zu einem ähnlichen Ergebnis kommt auch die repräsentative Umfrage von Cofidis Hitel Monitor in Bezug auf die steigenden Kauftrends. Demnach planen die Ungarn in diesem Jahr durchschnittlich 102.000 Forint (250 Euro) für Weihnachten und die damit verbundenen Vorbereitungen auszugeben. Die Daten zeigen, dass
die Bereitschaft, Geschenke zu machen, im Vergleich zum Vorjahr um 9 Prozent gestiegen ist und durchschnittlich 46.000 Forint (112 Euro) für den Kauf von Geschenken ausgegeben werden.
Auch aus den Interviews, die das Portal mit den Handelsketten Aldi und Lidl geführt hat, geht die positive Aussicht auf die diesjährige Weihnachtssaison für den Einzelhandel deutlich hervor. Vertreter von Lidl sagten, dass sie in der diesjährigen Weihnachtszeit mit einem starken Weihnachtsgeschäft und einem über dem Marktwachstum liegenden Wachstum rechnen, im Gegensatz zu den rückläufigen Statistiken der letzten ein bis zwei Jahre.
Dieser Optimismus spiegelt die steigende Kauflust der Verbraucher wider, die mit einer steigenden Nachfrage nach Weihnachtsartikeln einhergeht und dem Einzelhandelssektor voraussichtlich einen deutlichen Schub verleihen wird.
Darüber hinaus ist bei den ungarischen Käufern weiterhin ein Trend zu beobachten, dass sie beim Weihnachtseinkauf und den Vorbereitungen auf Zeit- und Kosteneffizienz achten. Etwa die Hälfte der Ungarn hat nämlich geldsparende Lösungen entwickelt (z. B. kaufen sie gemeinsam ein größeres Geschenk oder nur die Kinder bekommen eine Überraschung).
Nach wie vor haben Rabatte einen erheblichen Einfluss auf die Kauftrends, darunter der Black Friday und der ebenfalls immer beliebter werdende Cyber Monday. Für ungarische Käufer gilt der November als Hauptsaison für den Kauf von Geschenken.
Laut der Studie von Cofidis Hitel Monitor planen 37 Prozent der Ungarn, gezielt am Black Friday Geschenke zu kaufen. Gleichzeitig ist ein gewisser Vertrauensverlust in Bezug auf die Black-Friday-Aktionen zu beobachten, da ein Großteil der ungarischen Käufer der Meinung ist, dass sie durch Rabattversprechen, die im Vergleich zu den tatsächlichen Preisen nicht real sind, in die Irre geführt werden.
Online-Shopping spielt weiterhin eine wichtige Rolle bei der Beschaffung von Geschenken. 57 Prozent der ungarischen Käufer planen, ihre Überraschungen in Online-Shops zu kaufen.
Die Untersuchungen zur Weihnachtszeit bestätigen also, dass die Inflation zwar nach wie vor die Ausgabengewohnheiten beeinflusst, für die diesjährige Weihnachtszeit aber dennoch positive Wachstumstrends zu erwarten sind. Die Verbraucher beginnen allmählich mit den Vorbereitungen, und die Bereitschaft, Geschenke zu machen nimmt parallel dazu zu, was sich auch in der lebhaften Wirtschaftstätigkeit in der Weihnachtszeit zeigt.
via vg.hu, Beitragsbild: Pexels